07.02.2017, 09:26 Uhr

Strom: Windenergie dreht auf

Münster – Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien fährt am heutigen Dienstag hoch. Das ist vor allem auf das höhere Windaufkommen zurückzuführen.

Im Vergleich zum gestrigen Montag, als die erneuerbaren Energien mit insgesamt 319 Mio. Kilowattstunden (kWh) die Stromnachfrage in Deutschland zu rund 21 Prozent abgedeckt haben, wird sich der Anteil heute laut den Prognosen der Netzbetreiber spürbar steigern. Das liegt vor allem an der Windenergie.

Prognose: Windenergie legt kräftig zu

Die Windstromerzeugung am Montag betrug insgesamt 148 Mio. kWh, von denen 65 Mio. kWh aus den deutschen Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee stammten. Der Beitrag der Windenergie wird sich am heutigen Dienstag laut den aktuellen Prognosen spürbar auf 268 Mio. kWh steigern und fast an das Gesamtniveau aller erneuerbaren Stromerzeugung von Montag heranreichen (319 Mio. kWh). Grund ist ein teils mäßiger Ostwind mit starken bis vereinzelt auch stürmischen Böen vor allem an der Küste, wo auch die Verbreitung der Windenergienutzung am höchsten ist. Nach der Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes soll zunächst im Norden und Osten gebietsweise Schneegriesel oder Schnee fallen. Ansonsten soll es bei überwiegend wolkigem bis stark bewölktem Himmel weitgehend trocken bleiben. Für die erwartete Solarstromerzeugung ist vor diesem Hintergrund keine große Veränderung zu Montag zu erwarten. Laut Prognose wird eine Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland in Höhe von 31 Mio. kWh erwartet (Montag: 28 Mio. kWh).

Zu den Daten und Prognosen von Entso-e

Die Stromerzeugungsdaten werden auf Basis der Leistungsdaten des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entso-e) berechnet. Sie erfassen die gesamte regenerative Stromerzeugung und beruhen auf Hochrechnungen und Kurzfristprognosen.

Quelle: IWR Online

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