17.02.2017, 08:00 Uhr

SMA senkt Stromkosten in Ostafrika

Niestetal / Malindi, Kenia – SMA hat in Kenia eines der größten solaren Hybridsysteme des Landes in Betrieb genommen. Die örtlichen Stromkosten konnten dadurch erheblich gesenkt werden.

Die SMA Solar Technology AG und ihre Tochtergesellschaft SMA Sunbelt Energy GmbH haben in Malindi im ostafrikanischen Kenia ein Solar-Diesel-Hybridsystem in Betrieb genommen. Die Stromkosten der lokalen Salzfabrik sinken damit um 25 Prozent.

PV-Diesel-Hybrid senkt Stromkosten um 25 Prozent

Der „SMA Fuel Save Controller“ kombiniert eine Solaranlage mit 34 Sunny Tripower Wechselrichtern von SMA mit einem Dieselgeneratoren und dem öffentlichem Stromnetz. Das System erzeugt so jährlich 1,6 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom und realisiert bis zu 25 Prozent Einsparungen bei den Stromkosten für die Kristalline Salt Limited Salzfabrik (Kaysalt). Tagsüber liegt der Solarstromanteil des Systems bei bis zu 55 Prozent.

Kaysalt hat schon beim Bau der Fabrik Platz für eine Solaranlage eingeplant. So will das Unternehmen die Umweltbilanz verbessern und den Anteil des mit Dieselgeneratoren erzeugten Stroms reduzieren, wie Deepak Patel, Geschäftsführer von Kristalline Salt Limited erläutert. „Als Mitglied der Initiative United Nations Global Compact bekennen wir uns zu den Nachhaltigkeitszielen der Initiative“

Logistik und Komponentenverfügbarkeit kritisch

Als besondere Herausforderung haben sich bei dem Projekt die Logistik und die eingeschränkte Verfügbarkeit von wichtigen Komponenten erwiesen. „Dank unseres lokalen Installationspartners Harmonic Systems aus Kenia, konnte das PV-Hybrid-System jedoch schnell und zuverlässig installiert werden, so dass unsere Ingenieure das System in Rekordzeit in Betrieb nehmen konnten“, so Enrique Garralaga, Leiter der Projektentwicklung bei der SMA Sunbelt Energy GmbH.

Kurz Amortisationszeit macht Projekte attraktiv

PV-Diesel-Hybridanwendungen amortisieren sich bereits innerhalb weniger Jahre, wie SMA mitteilt. Projekte wie für die Salzfabrik Kaysalt sind daher ein interessantes Geschäftsmodell für Dieselgenerator-Betreiber und unabhängige Energieerzeuger. Mit integrierten Batteriesystemen lässt sich der PV-Anteil noch weiter erhöhen.

Quelle: IWR Online

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