12.04.2017, 08:11 Uhr

Deutsche Post verdoppelt Elektroauto-Produktion

Bonn – Die Deutsche Post ist bereits da, wo viele Autohersteller gerne wären. Bis zum Jahresende steigert der Logistik-Konzern die Produktion seines Elektro-Lieferwagens auf 20.000 Fahrzeuge. Ein Weiterer Produktionsstandort entsteht in NRW.

Die Deutsche Post setzt weiter voll auf die Elektromobilität und auf den selbst entwickelten Elektro-Lieferwagen StreetScooter. Mittelfristig will die Post die gesamte Zustellflotte auf Elektroautos umstellen.

Starke Nachfrage: Post verdoppelt Produktionskapazität

Die Elektromobilitäts-Strategie der Deutschen Post zahlt sich bislang aus. Vor dem Hintergrund der großen Kundennachfrage und der für den eigenen Betrieb in Deutschland und Europa benötigten Fahrzeuge wird der Logistiker die Kapazitäten zur Produktion der eigenen Elektrofahrzeuge bis Ende des Jahres 2017 von 10.000 auf bis zu 20.000 verdoppeln. Dazu wird das Unternehmen einen weiteren Produktionsstandort in Nordrhein-Westfalen in Betrieb nehmen.

Darüber hinaus verkauft das Unternehmen seine bislang für den Postbetrieb und Lieferverkehr optimierten eigenen E-Fahrzeuge ab sofort auch an Dritte. Mindestens die Hälfte der diesjährigen Jahresproduktion ist dabei für externe Interessenten vorgesehen. Diese sieht der Post-Konzern vor allem erst einmal bei Kommunen, strategischen Partnern und großen Flottenkunden im In- und europäischen Ausland. Die eigene StreetScooter-Flotte in der Brief- und Paketzustellung von derzeit rund 2.500 Fahrzeugen will das Unternehmen in diesem Jahr mindestens verdoppeln.

Post will Motor der Elektromobilität bleiben

„Die große Nachfrage nach dem StreetScooter und unsere eigenen ehrgeizigen Klimaschutzziele haben uns darin bestärkt, unser Engagement im Bereich der Elektromobilität weiter auszubauen und unser Know-how auch Anderen zur Verfügung zu stellen“, betont Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post - eCommerce - Parcel von Deutsche Post DHL Group. „Damit untermauern wir unseren Anspruch, Motor der Elektromobilität zu bleiben und Marktführer in der grünen Logistik zu werden“, so Gerdes weiter.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2017