02.05.2017, 12:15 Uhr

Deutschlands Energieforschungs-Programm wird 40 Jahre

Berlin - Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat den Festakt zum Jubiläum „40 Jahre Energieforschungsprogramm der Bundesregierung“ eröffnet. Seit 1977 hat der Bund mehr als 17.300 Forschungsprojekte mehreren Milliarden Euro unterstützt.

Der Festakt im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) in Berlin ist zugleich der Auftakt zur Konferenz „Zukunft der Energieforschung“. Es werden rund 150 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft erwartet.

BMWi will Dialog mit Industrie und Wissenschaft verstärken

In den letzten 40 Jahren hat Deutschland im Bereich der Energieforschung mehr als 17.300 Forschungsprojekte mit rund zwölf Milliarden Euro Fördermitteln unterstützt. Zypries sagte zu Konferenzbeginn: „Auch heute und in Zukunft brauchen wir für den Umbau unserer Energieversorgung hin zu mehr erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz eine leistungsstarke Energieforschung. Sie ist der Schlüssel für neue technische Lösungen und Konzepte und für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unseres Industriestandortes. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wollen wir ein neues Energieforschungsprogramm als strategisches Element der Energiepolitik erarbeiten. Dazu haben wir einen Beteiligungsprozess gestartet und suchen noch stärker als bisher den Dialog mit Industrie und Wissenschaft.“

Rekord-Fördersumme für Energieforschung im Jahr 2016

Das BMWi hat Mitte April auch den aktuellen Bundesbericht Energieforschung 2017 veröffentlicht. 2016 wurden rund 1000 neue Projekte vor allem in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie sowie Energieeffizienz in Industrie, Gewerbe und Gebäude mit einem Förderumfang von rund 550 Mio. Euro gestartet. Insgesamt wurden für die Energieforschung 2016 rund 880 Mio. Euro Fördermittel des Bundes eingesetzt (2015: rund 860 Mio. Euro). Im Jahr 2006 betrug die Summe der Fördermittel des Bundes noch rund 400 Mio. Euro.

Quelle: IWR Online

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