02.05.2017, 15:41 Uhr

Stromerzeugung aus Wind und Sonne im April weiter hoch

Münster – Die Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie bewegt sich im April 2017 weiter auf hohem Niveau. Zum Monatsende hat die Solarenergie sogar einen neuen Leistungsrekord aufgestellt.

Die Windenergie- und Photovoltaik(PV)-Anlagen in Deutschland haben im April 2017 zusammen gut 12 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Das geht aus den bislang vorliegenden Daten der Transparenzplattform Entso-e der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.

Wind und Sonne erzeugen über 12 Mrd. kWh Strom im April

Die Stromerzeugung aus den Wind- und PV-Anlagen in Deutschland beläuft sich im April 2017 auf 12,0 Mrd. kWh und damit liegt damit nur leicht unter dem aktuellen Rekordniveau von 12,5 Mrd. kWh aus dem März 2017. Die Stromerzeugung des Vorjahresmonats wurde im vergangenen April um gut 24 Prozent übertroffen (April 2016: 9,7 Mrd. kWh).

Solarenergie stellt neuen Leistungsrekord auf

Die Stromerzeugung aus der Windenergie geht im April 2017 auf hohem Niveau auf 8,1 Mrd. kWh zurück (März 2017: 9,3 Mrd. kWh), übertrifft aber weiter deutlich den Vorjahresmonat (April 2016: 5,9 Mrd. kWh). Auf die Windenergie auf See entfielen davon im vergangenen April 1,4 Mrd. kWh (März 2017: 1,5 Mrd. kWh).

Die Solarenergie steuert im April 2017 eine Stromerzeugung von 3,9 Mrd. kWh bei und bewegt sich damit auf dem Vorjahresniveau (April 2016: 3,8 Mrd. kWh). Gegenüber dem Vormonat März ist die Solarstromeinspeisung bedingt durch den höheren Stand der Sonne um 19 Prozent gestiegen (März 2017: 3,2 Mrd. kWh). Die Solarenergie hat Ende April zudem einen neuen Leistungsrekord in Deutschland aufgestellt. Am 30. April speisten die PV-Anlagen in der Zeit von 13 bis 14 Uhr Strom mit einer Leistung von etwa 27.500 Megawatt (MW) ein, so viel wie niemals zuvor. Die bisherige Leistungsspitze wurde Ende März 2017 erreicht und lag bei 26.100 MW.

Über die Statistiken zur regenerativen Stromerzeugung

Die hier dargestellten Daten für den Wind- und Solarstrom spiegeln die Hochrechnungen der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) sowie die Transparenzplattform Entso-e wider. Es handelt sich dabei um Daten am Einspeisepunkt ins Stromnetz. Die tatsächliche Stromerzeugung in der späteren Jahresabrechnung kann höher liegen, insbesondere kann der Eigenverbrauch der Photovoltaikanlagen zunächst nur geschätzt werden.

Quelle: IWR Online

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