22.05.2017, 15:56 Uhr

Petersberger Klimadialog findet in Berlin statt

Berlin - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Josaia Voreqe Bainimarama, Premierminister der Republik Fidschi, haben rund 30 Minister aus aller Welt zum achten Petersberger Klimadialog eingeladen. Beim Petersberger Dialog, der aktuell in Berlin stattfindet, geht es vor allem um die Vorbereitung der Weltklimakonferenz unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln in Bonn im November.

Unter dem Motto "Gemeinsam an Lösungen arbeiten" wollen die Minister bei dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Jahr im Jahr 2010 initiierten Petersberger Klimadialog die Weltklimakonferenz COP 23 im November in Bonn vorbereiten. Auch Merkel selbst wird am Dienstag (23. Mai 2017) zu den Delegierten sprechen.

Politische Herausforderungen für die Klimadiplomatie

Geprägt wird der diesjährige Klimadialog von der kommenden COP-Präsidentschaft Fidschis. Es ist die erste Präsidentschaft eines kleinen Inselstaates, die Konferenz wird vor allem aus organisatorischen Gründen in Bonn stattfinden. Heute geht es beim Petersberger Klimadialog zunächst um aktuelle politische Herausforderungen für die Klimadiplomatie sowie um die Erwartungen an COP 23 in Bonn. Am Nachmittag diskutieren die Minister dann über ambitionierte nationale Klimaschutzbeiträge und Anpassungsstrategien.

Studie zu Wachstumseffekten durch Klimaschutz-Investitionen

Auch die deutsche G20-Präsidentschaft schlägt sich im Programm nieder. So wird am Dienstag der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurría, eine Studie zu Wachstumseffekten durch Investitionen in den Klimaschutz in den Staaten der G20 vorstellen. Die Studie wurde mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums (BMUB) im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft erstellt.

Die Bundesregierung veranstaltet den Petersberger Klimadialog seit 2010. Im ersten Jahr fand er auf dem Petersberg bei Bonn statt. Das Treffen hat sich inzwischen als wichtiger Termin in der internationalen Klimadiplomatie etabliert, so das BMUB.

Quelle: IWR Online

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