16.06.2017, 14:30 Uhr

Dean repowert Windpark im Landkreis Celle

Neustadt am Rübenberge – Der Projektierer Dean aus Neustadt am Rübenberge bei Hannover hat den Windpark Beedenbostel im Landkreis Celle fertiggestellt. Damit wurde ein weiteres Repowering-Projekt des Unternehmens aus Niedersachsen abgeschlossen.

Zum ersten Mal sind bei diesem Projekt der Deangruppe Anlagen von Siemens zum Einsatz gekommen. Die nun installierten fünf Turbinen erreichen eine Nennleistung von insgesamt 15 Megawatt (MW). Die abgebauten fünf Vestas-Turbinen erreichten nur gut die Hälfte.

Siemens-Turbinen steigern Windparkleistung von 8,65 auf 15 MW

In Beedenbostel stehen nun fünf Anlagen vom Typ Siemens SWT-3.0-113, mit jeweils drei MW Nennleistung. Die getriebelosen Anlagen wurden auf Stahlrohrtürmen mit 115 Metern Nabenhöhe errichtet, verfügen über einen Rotordurchmesser von 113 Metern und kommen auf eine Gesamthöhe von 171,5 Metern. Die fünf modernen Windenergieanlagen können am Standort im Jahr ca. 34 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Die fünf zuvor stehenden Anlagen im Windpark Beedenbostel vom Typ Vestas V66 auf Gittermasten sind inzwischen abgebaut. Sie kamen mit einer Nennleistung von je 1,65 MW auf eine Windpark-Gesamtleistung von 8,25 MW.

„Wir haben uns bewusst für diesen Anlagentyp entschieden, da wir in Beedenbostel modernste Hochleistungstechnologie mit überzeugender Leistung und Effizienz einsetzen wollten“, sagt Alexander Jäger-Bloh, Geschäftsführer der Deangruppe. Von Ende April bis Ende Mai 2017 wurden alle neuen Siemens-Turbinen in Betrieb genommen. Der neue Windpark wird in Kürze von der DeanBV, der technischen Betriebsführung der Deangruppe, übernommen.

Windpark trotz Herausforderungen beim Rückbau dem Zeitplan voraus

Der Windpark konnte deutlich vor dem gesetzten Zeitplan in Betrieb gehen, teilte die Deangruppe mit. „Darüber sind wir erleichtert und auch ein wenig stolz“, sagt Alexander Jäger-Bloh, Geschäftsführer der Deangruppe. Wie das Unternehmen mitteilt, hatte sich der Abbau der Altanlagen als aufwendiger herausgestellt, als ursprünglich gedacht. „Der Rückbau der stillgelegten fünf Gittermastanlagen war alles andere als trivial und hat gleich zu Beginn des Bauprojektes nicht unerhebliche Verzögerungen verursacht. Die Gittermasten hatten eine Höhe von 117 Metern. Mit einem Rückbau in dieser Dimension haben wir hier Neuland betreten“, berichtet Alexander Jäger-Bloh. Dazu kommt, dass die fünf Anlagen abgebaut werden mussten, ohne Schäden zu erleiden, denn sie sollen an anderer Stelle wieder errichtet werden. Nach Auskunft des Erwerbers werden sie im südspanischen Albacete eine zweite Karriere starten.

Quelle: IWR Online

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