26.07.2017, 15:25 Uhr

Große Resonanz für UN-Klimakonferenz in Bonn

Bonn - Die Abkehr der USA vom Pariser Klimaabkommen hat die Bereitschaft der Länder zur Beteiligung am Klimaschutzprozess bislang kaum beeinträchtigt. Im Vorfeld der nächsten Klimakonferenz (COP23) in Bonn ist das Interesse der Akteure groß.

Vom 6 bis 17. November läuft in Bonn die nächste Klimaschutzkonferenz (COP23) der Vereinten Nationen unter der Präsidentschaft der Republik Fidschi. Neben den offiziellen Verhandlungen auf politischer Ebene finden dabei auch zahlreiche Nebenveranstaltungen mit Vertretern aus Bereichen wie Industrie, Forschung, Landwirtschaft oder Umwelt statt. Die Zahl der eingereichten Anträge für diese sogenannten Side-Events ist deutlich höher als vor der Konferenz COP22 in Marrakesch.

Viele Anträge für Diskussionen und Präsentationen von Klimaschutz-Maßnahmen

Die nächste UN-Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn stößt, gemessen an der Zahl der offiziellen Nebenveranstaltungen, auf ein großes Interesse. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist für die Side-Events wurden mehr als 830 Anträge eingereicht. Das ist viel mehr als bei der Klimakonferenz in Marrakesch im letzten Jahr und deutlich mehr als vom Platzangebot in Bonn bewältigt werden kann. Aus Sicht von Patricia Espinosa, Chefin des UN-Klimasekretariats, zeigt die große Zahl von Anträgen die weltweite Begeisterung und den großen Enthusiasmus, sich an der Klimakonferenz zu beteiligen. Die Veranstalter wollen Maßnahmen zum Klimaschutz präsentieren, Ideen austauschen und den Klimaschutzprozess voranbringen. „Dies unterstreicht die große Unterstützung für das Pariser Klimaschutzabkommen und dessen Umsetzung und wir danken allen, die sich beworben haben“, so Espinosa. Die zahlreichen offiziellen Side-Events und Exponate gelten als wichtige Plattform für die Präsentation von Klimaschutz-Aktionen, Wissensvermittlung, dem Kompetenz-Aufbau sowie der Vernetzung. Bis September soll endgültig über die Anträge für die Nebenveranstaltungen entschieden werden.

Über 20.000 Teilnehmer werden in Bonn erwartet

Die Klimakonferenz in Bonn findet unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln in diesem Jahr wie bereits 1999 in Bonn am Hauptsitz des Klimasekretariats der Vereinten Nationen statt. Vom 6. bis zum 17. November werden Delegierte, Vertreter von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Industrie sowie von Städten und Kommunen aus allen Ländern der Welt in Bonn zu Gast sein. Insgesamt werden über 20.000 Teilnehmer erwartet. Das Konferenzgelände wird sich um das World Conference Center (WorldCCBonn) erstrecken und neben den eigentlichen Klimaverhandlungen auch den unterschiedlichsten Akteuren die Möglichkeit geben, sich am Rande der Konferenz zu präsentieren.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017