30.08.2017, 16:01 Uhr

Juwi baut große Windparks im Saarland

Perl/Ottweiler/Wörrstadt – Im Rahmen der beiden bislang gelaufenen Windenergie-Ausschreibungen ist das Saarland leer ausgegangen. Keines der über 130 bezuschlagten Onshore-Projekte liegt im Saarland. Doch juwi realisiert derzeit gleich zwei Projekte.

Der rheinland-pfälzische Projektierer juwi baut zwei Windparks im Saarland. Beide Windparks haben Ende 2016 die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchG) erhalten und werden derzeit errichtet. Im Rahmen der beiden bisher durchgeführten Ausschreibungen für Windenergie an Land in Deutschland ist allerdings noch kein einziges Projekt im Saarland bezuschlagt worden.

Juwi sorgt für 34,5 MW Windleistung im Saarland

Juwi baut derzeit die beiden Windparks Perl im Landkreis Merzig-Wadern mit einer Leistung von 18 Megawatt (MW) sowie den Windpark Höcherberg im Landkreis Neunkirchen mit 16,5 MW Leistung. Im Frühjahr 2018 soll das letzte der insgesamt elf Windräder dieser beiden Projekte am Netz sein. Zusammen erzeugen die Windturbinen mit 34,4 MW Leistung rechnerisch genug Strom für 27.000 Haushalte.

Sechs Enercon-Anlagen in Sichtweite des Atomreaktors Cattenom

Im Drei-Länder-Eck, an der deutsch-luxemburgisch-französischen Grenze, entsteht der Windpark Perl in sichtbarer Nähe zum umstrittenen französischen Atomreaktor Cattenom. Der von juwi geplante und gebaute Windpark umfasst sechs Anlagen vom Typ Enercon E-115 mit jeweils 3,0 MW Leistung. Die Nabenhöhe der Turbinen beträgt 149 Meter. Der Turmbau der ersten drei Anlagen soll bis Anfang Oktober weitestgehend abgeschlossen sein, teilt juwi mit. Bis Ende des Jahres sollen die ersten drei Windräder vollständig am Netz sein. Die verbleibenden drei Anlagen folgen im Frühjahr 2018.

Fünf Vestas-Turbinen im Landkreis Neunkirchen

Knapp 90 Kilometer weiter östlich hat juwi zudem mit dem Bau des Windparks Höcherberg begonnen. Im Landkreis Neunkirchen installiert juwi fünf Windkraftanlagen des Typs Vestas V-126 mit einer Nabenhöhe von je 137 Metern und einer Leistung von je 3,3 MW. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen und der Windpark am Netz sein.

Quelle: IWR Online

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