Börse: RENIXX gut behauptet – Siemens Gamesa kombiniert Solar- und Windkraft – Sunpower schwächelt trotz Auftrag

Münster – An den Aktienmärkten tendieren die Indizes RENIXX World und Dax am Dienstagvormittag bislang freundlich mit überschaubaren Gewinnen. Der RENIXX, weltweiter Aktienindex für erneuerbare Energien, erreicht nach anfänglichen Verlusten ein Plus von 0,1 Prozent auf 448,23 Punkte.

Der Dax verbessert sich um 0,2 Prozent auf 12.619 Punkte. Im Fokus steht unter anderem der fallende Eurokurs, der bereits unter 1,18 US-Dollar gesunken ist. Ein schwächelnder Eurokurs wird als positiver Faktor für die im Dax vertretene Exportwirtschaft gesehen. Im RENIXX setzt sich die Aktie eines dänischen Unternehmens an die Indexspitze.

Vestas kauft eigene Aktien

Größter RENIXX-Gewinner ist die Aktie des dänischen, auf Offshore-Windenergie spezialisierten Versorgers Dong Energy. Das Papier verteuert sich um 2,1 Prozent auf 47,31 Euro und lässt damit die Aktie des österreichischen Wasserkraft-Versorgers Verbund (+1,8 Prozent, 18,87 Euro) hinter sich. Für beide Energiekonzerne liegen keine neuen Nachrichten vor. Das Papier des dänischen Windenergieanlagen-Herstellers Vestas steigt im Kurs um 1,3 Prozent auf 73,69 Euro. Der Konzern befindet sich derzeit in einem Aktienrückkaufprogramm und hat bereist 2,3 Mio. Anteile im Wert von 1,3 Mrd. dänische Kronen erworben (rund 174 Mio. Euro). Bis zum Jahresende sollen insgesamt Aktien für 600 Mio. Euro gekauft werden, so der Plan von Vestas.

Siemens Gamesa profitiert nicht von Hybrid-Kraftwerk

RENIXX-Schlusslicht ist die Aktie des US-Solarunternehmens Sunrun (-5,0 Prozent, 4,34 Euro). Auch die Sunpower-Aktie aus den USA (-2,7 Prozent, 5,90 Euro) gibt nach, obwohl das Unternehmen über Fortschritte für ein 100 Megawatt (MW) großes Solarprojekt in Chile berichtet. Ein Umspannwerk, dass den Strom des in Bau befindlichen Solarparks mit dem Netz von Chile verbinden soll, wird nun von einem chilenischen Netzbetreiber weiter vorangetrieben. Über ein innovatives Hybrid-Kraftwerk berichtet der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Siemens Gamesa (-1,3 Prozent, 10,89 Euro). In Indien soll das Unternehmen einen 28,8 MW großen Solarpark mit einem bestehenden 50 MW großen Windpark zusammenschließen.

Alle Kurse der Einzeltitel stammen von der Börse Stuttgart.

Quelle: IWR Online