28.09.2017, 13:54 Uhr

Aktien: RENIXX gleicht Anfangsverluste aus – Geoenergie-Aktie Ormat ganz vorne – Siemens Gamesa mit Pakistan-Auftrag

Münster – Der RENIXX World, internationaler Aktienindex für regenerative Energien, kann im Börsenhandel am Donnerstag anfängliche Verluste ausgleichen und bewegt sich gegen Mittag auf dem Niveau des Vortages bei 452,76 Punkten. Der Dax legt derweil zu.

Der deutsche Aktienindex Dax verbessert sich um 0,3 Prozent auf 12.699 Punkte und ist damit nicht mehr weit vom Allzeithoch bei gut 12.900 Punkten entfernt. Die Energietitel im Dax zählen allerdings zu den Verlierern.

Ormat größter RENIXX-Gewinner

Das Wertpapier des amerikanisch-israelischen Geothermie-Spezialisten Ormat legt um 2,5 Prozent auf 50,95 Euro zu. Das Unternehmen hatte am Dienstag über die Inbetriebnahme der ersten Geothermie-Anlage in Honduras mit einer elektrischen Leistung von 35 Megawatt (MW) berichtet. Weitere gefragte RENIXX-Aktien der Regenerativen Energiewirtschaft sind der Wechselrichter-Hersteller Solaredge (+2,1 Prozent, 24,75 Euro) und der Windkraftanlagen-Hertseller Vestas (+1,6 Prozent, 74,35 Euro). Das Papier des Vestas-Konkurrenten Siemens Gamesa legt minimal um 0,1 Prozent auf 11,19 Euro zu, obwohl der spanische Windenergie-Spezialist einen neuen 50 MW großen Auftrag aus Pakistan gewonnen hat.

GCL Poly gibt kleinen Teil der Vortagesgewinne wieder ab

Schlusslicht im RENIXX ist die Aktie des chinesischen Solarsilizium-Produzenten GCL Poly Energy (-2,7 Prozent, 0,11 Euro), die damit einen Teil der Vortagesgewinne (+9,9 Prozent) wieder abgibt. Auch die Anteilsscheine des chinesischen Windturbinen-Herstellers Goldwind (-2,6 Prozent, 1,04 Euro) und des US-Solarmodul-Herstellers Sunpower (-1,8 Prozent, 6,11 Euro) verlieren an Wert.

Im Dax zählen die beiden Energieaktien von RWE (-1,4 Prozent, 19,18 Euro) und Eon (-0,3 Prozent, 9,34 Euro) zu den schwächeren Titeln. Analyst Sven Diermeier von Independent Research erklärt zur RWE-Aktie („halten“, Kursziel 20,50 Euro), dass die wahrscheinliche Jamaika-Koalition sicherlich „kein Optimal-Szenario“ für die hiesigen Versorger sei. Dies gelte vor allem für RWE, so Diermeier.

Alle Kursangaben der Einzeltitel stammen von der Börse Stuttgart.

Quelle: IWR Online

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