29.09.2017, 13:05 Uhr

Börse: RENIXX und Dax im Plus – Vestas und Siemens Gamesa ergattern Großaufträge – Suzlon schwach

Münster – Der RENIXX World tendiert am Freitagmittag freundlich. Für kräftigen Rückenwind sorgen dabei zwei Großaufträge für die europäische Windenergie-Industrie. Der Dax notiert nur noch knapp im Plus, eine Gewinnwarnung schickt die VW-Aktie auf Talfahrt.

Der internationale Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft, der RENIXX World, legt zum Wochenende nochmals leicht um 0,6 Prozent auf 453,08 Zähler zu. Die Hersteller von Windenergieanlagen Vestas und Siemens Gamesa können Großaufträge mit einer Gesamtleistung von 270 Megawatt (MW) für sich verbuchen.

Siemens Gamesa und Siemens erhalten Großaufträge – Dong Energy verkauft Ölgeschäft

Siemens Gamesa (+1,3 Prozent, 10,95 Euro) gab heute einen Auftrag über 97 MW aus Norwegen bekannt. Das deutsch-spanische Unternehmen wird 23 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 4,2 MW ins nördliche Norwegen liefern. Der Weltmarktführer Vestas aus Dänemark (+1,1 Prozent, 76,64 Euro) kann derweil mit einem Auftrag über 174 MW aus den USA punkten. Die Order stammt aus dem 2.000 MW Projekt Wind XI in Iowa.

Auch die Aktie des dänischen Versorgers und Offshore-Spezialisten Dong Energy (+0,5 Prozent, 47,89 Euro) notiert im Plus. Dong gab am Donnerstagnachmittag bekannt, das der geplante Verkauf des Öl- und Gasgeschäfts an Ineos von den Aufsichtsbehörden genehmigt wurde und am heutigen Freitag vollzogen werden soll.

Suzlon Schlusslicht

Schwach notiert am Freitag die Aktie des indischen Anlagenherstellers aus dem Windsektor Suzlon (-7,6 Prozent, 0,656 Euro). Auch die Aktien von Sunpower (-1,2 Prozent, 6,03 Euro), Ja Solar (-1,1 Prozent, 6,38 Euro) und Nordex (-1,1 Prozent, 9,82 Euro) notieren leichter.

VW: Gewinnwarnung wegen Dieselskandal

Im Dax steht derweil die Aktie von VW (-2,0 Prozent, 135,55 Euro) unter Druck. Die Wolfsburger haben ihre Rückstellungen für den Dieselskandal erhöht, was die Bilanz des dritten Quartals um mindestens 2,5 Milliarden Euro belasten soll. Hintergrund ist eine Aufstockung für das Rückkauf- und Nachrüstprogramms von 2,0l TDI Fahrzeugen in Nordamerika. Dies gestalte sich erheblich langwieriger und sei technisch anspruchsvoller als erwartet, so der Konzern.

Alle Kursangaben der Einzeltitel stammen von der Börse Stuttgart.

Quelle: IWR Online

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