10.11.2017, 15:05 Uhr

Eon startet E-Ladenetz von Norwegen bis Italien

Ladestation, Elektroauto, e-mobility
© Matthias Buehner, Fotolia

Essen - Die EU will die Elektromobilität vorantreiben und fördert den Ausbau von ultraschnellen Ladepunkten. Der Energieversorger Eon und der E-Mobility-Dienstleister Clever beteiligen sich mit einem Großprojekt.

In den nächsten drei Jahren planen Eon und Clever, 180 ultraschnelle Ladepunkte für Elektrofahrzeuge aufzubauen. Das Vorhaben ist ein EU-Flaggschiffprojekt und wird von der Europäischen Kommission mit zehn Millionen Euro gefördert.

Ultraschnelle Ladestationen von Norwegen bis Italien

Immer mehr Staaten sowie die EU kündigen an, den Wandel vom Verbrennungsmotor zum Elektrofahrzeug verbindlich gestalten zu wollen. Gleichzeitig wird das Angebot an Fahrzeugen immer attraktiver und technologisch ausgereifter. Das Konzept vom Connecting-Europe-Facility-Programm (CEF) der Europäischen Kommission wurde gemeinsam mit vier weiteren Bewerbern ausgezeichnet und mit zehn Millionen Euro unterstützt. Eon und Clever haben sich damit in einem Feld aus 349 internationalen Bewerbern durchgesetzt. Das EU-Projekt betrifft 160 der 180 von Eon und Clever geplanten Ladepunkten. Neben dem EU-Projekt werden die Partner auch ein Ladenetz in Norwegen mit der norwegischen Tankstellenkette YX aufbauen.

Start für ein europäisches Ladenetz an über 400 Standorten

Die 180 Ladepunkte markieren nur den Beginn für den Aufbau eines europäischen Netzes. Eon und Clever haben Anfang des Jahres eine strategische Partnerschaft mit dem Ziel geschlossen, an mehr als 400 Standorten 150 Kilowatt-Ladung (kW) anzubieten. Damit wollen es die Unternehmen den Nutzern von Elektrofahrzeugen ermöglichen, komfortabel durch Europa zu reisen. Die 180 Standorte verteilen sich auf sieben Länder. Der Großteil der Standorte wird in Deutschland entstehen, gefolgt von Frankreich, Norwegen, Schweden, Großbritannien, Italien und Dänemark. Jeder Standort wird zwei bis sechs Ladestationen anbieten. Die ersten Standorte werden in Deutschland und Dänemark angesiedelt und sind bereits in der Bauphase.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2017