18.01.2018, 11:32 Uhr

Energiewetter: Windleistung in Europa steigt auf 70.000 MW


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Münster - Derzeit ist Orkantief Friederike wetterbestimmend in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland. Neben hohen Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke und hohen Niederschlagsmengen bringt Friederike auch reichlich Windstrom.

Orkantief Friederike sorgt in Deutschland auf seiner Zugbahn in einem Streifen über NRW, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt für stürmisches Schauerwetter. Aktuell zieht Friederike über NRW hinweg. Die Deutsche Bahn hat den Zugverkehr in ganz NRW bis auf Weiteres eingestellt.

Orkantief Friederike bringt Orkanböen um 130 km/h

Orkantief Friederike wandert heute von den Britischen Inseln kommend von West nach Ost über Deutschland hinweg und beschert vor allem dem Norden und der Mitte Deutschlands stürmisches Wetter mit Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke. Bis ins Flachland treten hohe Windgeschwindigkeiten mit Windböen von über 110 km/h, in Spitzen sogar um 130 km/h.

Begleitet wird Friederike von zum Teil kräftigen Niederschlägen. Insbesondere im Norden und Nordosten kann es zu länger andauernden Schneefällen mit Schneemengen von bis zu 10 cm und Glätte kommen. Im übrigen Deutschland fallen die Niederschläge überwiegend als Regen.

Windenergieleistung in Europa steigt auf 70.000 Megawatt

Friederike sorgt vor allem in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien für reichlich Windstrom. Aktuell speisen die Windenergieanlagen in Europa Strom mit einer Gesamtleistung von bis zu 70.000 Megawatt (MW) ein, davon entfallen rd. 10.000 MW auf die Offshore Windenergie in Europa. Ein Schwerpunkt der nationalen Windstromproduktion ist Deutschland mit 30.000 MW Onshore und etwa 3.600 MW Offshore. Hohe Windstrombeiträge stammen zudem aus Frankreich (rd. 10.000 MW) und Großbritannien (rd. 7.000 MW).

Quelle: IWR Online

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