03.01.2018, 08:44 Uhr

Innogy will Kosten sparen

Essen - Der Energieversorger Innogy SE will zukünftig mehr sparen und auf Kostendisziplin achten. Die Zielvorgaben sollen erreicht werden.

Nach der leichten Gewinnwarnung gerieten die Innogy und die RWE-Aktie unter Druck. Jetzt hat Innogy reagiert und will sich nun zukünftig bei der Wachstumsstrategie davon leiten lassen, dass der größtmöglichste Wert für das Unternehmen und seine Aktionäre erreicht wird.

Innogy setzt 4P-Strategie bis zum Jahr 2025 um

Die Innogy SE bekräftigt nun ihre Zielvorgaben für finanzielle Disziplin als ein Kernbaustein zur Umsetzung ihrer 4P-Strategie bis zum Jahr 2025. Bestätigt wurde die Zielgröße für den Verschuldungsfaktor von rund 4,0x (Verhältnis Nettoschulden zum bereinigten EBITDA) und Ausschüttungsquotevon 70-80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses.

Investitionsprogramm 2018-2020 unter Finanzierungsvorbehalt - keine Kapitalmaßnahme notwendig

Zusätzliche Wachstumschancen werden vorbehaltlich der strengen Investitionsvorgaben des Unternehmens und der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel wahrgenommen. Die Finanzierung von Wachstumsprojekten werden überprüft und dabei alle Optionen hinsichtlich Eigentümer- und Finanzierungsstruktur bewertet, um den größtmöglichen Wert für das Unternehmen und seine Aktionäre zu erreichen. Innogy sieht derzeit aber keine Notwendigkeit für zusätzliche Eigenkapitalmaßnahmen.

Wachstum fokussieren und Kostensenkungspotenzial nutzen

Innogy wird das Wachstum auf die Kerngeschäftsaktivitäten (Erneuerbare Energien, Netz & Infrastruktur und Vertrieb) sowie den Ausbau von Elektromobilität, Breitband und Solargeschäft fokussieren, teilte der Versorger mit. Der Innogy-Vorstand überprüft zudem spezifische Ausgaben über alle Segmente hinweg, um mögliche weitere Kostensenkungen zu erzielen. Weitere Details werden mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des Geschäftsjahres 2017 am 12. März 2018 bekanntgeben.

Quelle: IWR Online

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