27.01.2011, 09:08 Uhr Meldung drucken |
Österreich: Energieautarkie durch Erneuerbare Energien |
Wien, Österreich – Der österreichische Umweltminister Berlakovich sieht gute Chancen für das Land bis 2050 energieautark zu werden. Angesichts des weltweit steigenden Energiebedarfs, drohenden Energiekonflikten sowie massiven Preissteigerungen für fossile Energieträger müsse Österreich eine Antwort haben. "Meine Antwort darauf ist die Energieautarkie für Österreich. Wir legen erstmals eine umfassende Studie vor, die belegt: Energieautarkie für Österreich bis 2050 ist machbar. Das heißt: Eine Versorgung Österreichs zu 100 Prozent aus eigenen erneuerbaren Energieträgern ist möglich", so Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Präsentation einer Studie zum Thema "Energieautarkie".
Die Energie solle zu 100 Prozent aus Österreich kommen. Österreich solle im besten Fall mindestens so viel Energie aus heimischen Ressourcen erzeugen wie es selbst verbraucht. Berlakovich: "Was wir brauchen, liegt auf der Hand. Meine drei Schwerpunkte sind: Energieeffizienz, erneuerbare Energie und green jobs. "Der Weg in Richtung Energieautarkie geht nicht von heute auf morgen, es bedarf großer Anstrengung und eines langfristigen Umbau unseres Energie- und Wirtschaftssystems. Aber bis 2050 könnte Österreich ausreichend Energie aus Wasser, Sonne, Wind und Biomasse erzeugen", so Berlakovich.
"Ich will dass Österreich die Nase vorne hat. Ich will, dass unser Energiesystem für morgen ist und nicht von gestern. Was von gestern ist, ist für mich klar: Öl, Gas und Atom sind von gestern. Wir dürfen nicht fahrlässig sein sondern müssen die Zukunft gestalten. Denn wer die Zukunft nicht in die Hand nimmt, wird von der Zukunft überrollt." Der Autarkiefahrplan sei bereits gestartet. In einem ersten Schritt sollen Expertinnen aus dem In- und Ausland eingebunden werden. Dann sollen die Stakeholder eingebunden werden und schließlich eine breite Diskussion mit der Bevölkerung geführt werden.
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