Nordsee-Weltpremiere: EnBW installiert leistungsstärkste Vestas-Turbine mit 15 MW im Offshore-Windpark „He Dreiht“

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Karlsruhe - In der Nordsee steht seit gestern die erste Mega-Windkraftanlage von „He Dreiht“, dem aktuell größten Offshore-Windparkprojekt Deutschlands. Das von der EnBW Energie Baden-Württemberg entwickelte Projekt markiert nicht nur einen technischen Meilenstein und eine Weltpremiere, der Windpark wird ganz ohne EEG-Beteiligung realisiert.

Bei dem Offshore Windpark „He Dreiht“ – Plattdeutsch für „Er dreht“ handelt es sich um das bisher ambitionierteste Offshore Projekt des Energieversorgers EnBW. Das Unternehmen investiert bis 2030 rund 40 Milliarden Euro mit dem Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien auf 80 Prozent des Erzeugungsportfolios zu steigern.

Weltpremiere: Erste Offshore Windturbine von Vestas mit 15 MW-Leistung installiert
Der Offshore Windpark „He Dreiht“ hat einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Zum ersten Mal wird die größte am Markt erhältliche 15 MW-Windkraftanlage von Vestas eingesetzt. Eine einzige Rotorumdrehung reicht aus, um rechnerisch vier Haushalte einen Tag mit Strom zu versorgen. „Seit über 15 Jahren plant, baut und betreibt die EnBW Offshore-Windparks in Deutschland und in Europa. EnBW He Dreiht ist unser bisher größtes Offshore-Projekt, so Michael Class, Leiter Erzeugung Portfolioentwicklung bei EnBW. „He Dreiht“ wird einen wesentlichen Beitrag leisten, um das Ziel zu erreichen, die installierte Leistung aus erneuerbaren Energien von derzeit 6,6 GW bis 2030 auf über 10 GW signifikant zu erhöhen, so Class.

Stand des Offshore Windparks "He Dreiht"
He Dreiht wird etwa 85 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland errichtet. Mehr als 500 Mitarbeiter werden zu Hochzeiten auf dieser Großbaustelle mitten im Meer arbeiten. Über 60 Schiffe sind am Bau beteiligt. Das Offshore-Büro der EnBW in Hamburg koordiniert das Großprojekt.

Die 64 Fundamente wurden bereits im letzten Jahr installiert, das letzte Fundament am 27. August 2024 gesetzt. Das Installationsschiff Wind Orca hatte jetzt für die Anlagenerrichtung die Bauteile im Hafen von Esbjerg in Dänemark an Bord genommen. Nach einer zwölfstündigen Fahrt in das Baufeld auf See hat das Schiff die erste Anlage auf das bereits im Meeresboden errichtete Fundament gesetzt. Parallel zur Installation der Windkraftanlagen läuft die interne Parkverkabelung. Der gesamte Windpark soll Ende 2025 in Betrieb gehen.

EnBW hält 50,1 Prozent der Anteil an „He Dreiht“, 49,9 Prozent besitzt ein Partnerkonsortium aus Allianz Capital Partners, AIP und Norges Bank Investment Management.

Über das Offshore Windkraftportfolio von EnBW
Die Gesamtkapazität des aktuellen Portfolios liegt laut EnBW bei rund einem Gigawatt (1.000 MW). In der Ostsee betreibt die EnBW die Offshore-Windparks EnBW Baltic 1 (48 MW) und Baltic 2 (288 MW). Neben He Dreiht befinden sich die bereits bestehenden EnBW Offshore-Windparks Hohe See (497 MW) und Albatros (112 MW) in der Nordsee. Darüber hinaus entwickeln EnBW und Bp mit Mona, Morgan und Morven drei Windparks in Großbritannien mit einer Gesamtleistung von 5,9 GW (5.900 MW).

Quelle: IWR Online
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