05.03.2018 13:07 Uhr

Investitionen

Investitionen:Hendricks fordert klimafreundlichen EU-Haushalt

Klimaschutz
© BMU

Berlin - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks setzt sich zusammen mit dreizehn weiteren EU-UmweltministerInnen für eine klimafreundliche Ausgestaltung des nächsten EU-Haushalts ein. Die vierzehn Minister und Ministerinnen – alle Mitglieder der sogenannten "Green Growth Group" – veröffentlichten dazu heute (05.03.2018) ein gemeinsames Schreiben an die EU-Kommission. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Für den Klimaschutz kommt es darauf an, die Investitionen in die richtige Richtung zu lenken. Der EU-Haushalt hat hier eine Vorbildfunktion. Subventionen, die nicht im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen, sollten schnellstmöglich abgebaut werden."

Der EU-Haushalt verfügt seit 2013 über eine sogenannte Klimaquote, die festlegt, dass mindestens 20 Prozent des EU-Haushaltes in klimafreundliche Projekte und Programme investiert werden. Nahezu alle Haushaltsbereiche der EU sind dabei einbezogen. Die Minister und Ministerinnen sprechen sich in ihrem Statement dafür aus, weiterhin mindestens diese 20 Prozent des nächsten EU-Haushaltes für Klimaschutz auszugeben.

Die Umsetzung der Quote sollte zukünftig jedoch transparenter und ergebnisorientierter erfolgen. Darüber hinaus sollen vor allem Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur, in die Landwirtschaft, in die regionale Entwicklung und in Klimaschutzinnovationen gestärkt werden. Auch der Teil des EU-Haushaltes, der nicht explizit als klimafreundlich markiert ist – derzeit 80 Prozent –, sollte keine nachteiligen Auswirkungen auf die klimapolitischen Ziele haben.

Die EU-Kommission wird voraussichtlich Anfang Mai 2018 den Legislativvorschlag für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen vorlegen. Der laufende EU-Haushalt wurde für einen Zeitraum von sieben Jahren (2013 bis 2020) festgelegt.

Quelle: IWR Online
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EU, Investitionen, Klima