26.02.2018 15:07 Uhr

Strafzahlung

Strafzahlung:Schlampige Sicherheitskontrollen im US-Atomkraftwerk

Atomkraftwerk
© Vogtle

Münster - Im US-Atomkraftwerk Vogtle, nahe Waynesboro, haben AKW-Mitarbeiter offenbar frisierte Kontrolldokumente erstellt. Die Nuclear Regulatory Commission (NRC) hat eine Strafe in Höhe von 145.000 Dollar verhängt. Arbeiter des Atomkraftwerks hatten notwendige Kontrollrunden nicht vollständig absolviert, diese aber so deklariert.

Die bei einer NRC-Inspektion festgestellten Verstöße traten von August bis Oktober 2016 auf. Eine im August 2017 abgeschlossene NRC-Untersuchung ergab, dass während des Dreimonatszeitraums mindestens 13 Mitarbeiter wiederholt ihre Runden nicht wie vorgeschrieben vollständig abgeschlossen hatten. Trotzdem wurden Daten in ein elektronisches Protokoll eingegeben, aus dem hervorgeht, dass sie die Überprüfung des Gerätestatus und die Bereichsinspektionen abgeschlossen haben.

Der AKW-Betreiber Southern Nuclear hat nach dem Vorfall eine Reihe von Korrekturmaßnahmen ergriffen, darunter Verfahrensrevisionen, zusätzliche Schulungen und Aufsicht sowie Disziplinarmaßnahmen für die beteiligten Personen. So sollen Fake-Protokolle in Zukunft verhindert werden. Das AKW-Unternehmen hat 30 Tage Zeit, um entweder die Geldbuße zu bezahlen oder Einspruch einzulegen.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2018

Themen
AKW, Kontrolle, Sicherheit, USA