Brexit: Ministerium für Energie und Klima wird geschlossen

London - Nicht alles, aber vieles neu macht Theresa May: Der neuen britischen Premierministerin fällt nun auch das bisherige Energie- und Klima-Ministerium (Department of Energy and Climate Change) zum Opfer.

May streicht nun im Rahmen eines neuen Ressortzuschnitts nicht nur das Klimathema aus dem Namen der Ministerien, sondern sie besetzt die Ministerien auch komplett neu. Aus dem bisherigen Department of Energy and Climate Change wird nun das Department for Business, Energy & Industrial Strategy.

Neuer UK-Energie- und Industrieminister auch für Klimaschutz zuständig
Damit werden die Themen Wirtschaft und Energie, ähnlich wie in Deutschland, zusammengefasst. Was in Deutschland im Aufgabengebiet von Bundesminister Sigmar Gabriel (SPD) liegt, wird im Vereinigten Königreich vom 49-jährigen Greg Clarke übernommen. Anders als in Deutschland liegt auch das Thema Klimaschutz im Bereich des Energie- und Wirtschaftsministeriums. In der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kümmert sich Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) um die Klimathemen.

Clarke will saubere und günstige Energie und den Klimawandel bekämpfen
Clarke erklärte, er sei begeistert, mit der Aufgabe betraut worden zu sein. DasDepartment for Business, Energy & Industrial Strategy sei damit beauftragt, eine umfassende Industriestrategie zu liefern, die Beziehung zwischen Regierung und Wirtschaft zu regeln, die Weltklasse-Wissenschaftsbasis des Landes weiter voranzubringen, für saubere und günstige Energie zu sorgen und den Klimawandel zu bekämpfen.

Die bisherige britische Energie- und Klimaministerin Amber Rudd wird das Innenministerium von Theresa May übernehmen. Andrea Leadsom, die nach dem Brexit-Votum der Briten mit May für kurze Zeit um die Nachfolge Camerons konkurrierte, wird nun neue Umweltministerin.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2016