Gamesa untermauert Führungsposition in Indien

Zamudio, Spanien – In der vergangenen Woche hat der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa über gewonnene Windpark-Ausschreibungen in Europa und China berichtet, nun legen die Spanier in Indien nach, und zwar kräftig.

Der Auftrag für sieben neue Projekte aus Indien umfasst in Summe 230 Turbinen der Anlagen-Typen G97 und G114. Damit soll eine Leistung von insgesamt 460 Megawatt (MW) realisiert werden.

Turbinen für indische Windverhältnisse ausgelegt
Gamesa soll die Turbinen errichten und in Betrieb nehmen sowie den Service der Anlagen übernehmen. Bei den Aufträgen wird Gamesa 170 Anlagen des Typs G114 (340 MW) und 60 G97-Turbinen mit ebenfalls zwei MW Leistung (120 MW) liefern. Beide Turbinenklassen, die speziell für den indischen Markt ausgelegt wurden, sollen auch bei niedrigen Windgeschwindigkeiten eine optimale Performance liefern. Die Inbetriebnahme der Projekte ist für das erste Quartal 2017 angesetzt. Angaben zu den Auftraggebern hat Gamesa nicht gemacht.

Gamesa stark in Indien
Im Jahr 2015 hat Gamesa nach eigenen Angaben das dritte Jahr in Folge Platz eins des Rankings der wichtigsten OEM(Original Equipment Manufacturer)-Lieferanten in Indien erreicht. Laut aktuellen Marktuntersuchungen konnte Gamesa den Marktanteil von 25 Prozent in 2014 von auf 34 Prozent in 2015 erhöhen. Damit erhöhen sie den Abstand zur Nummer zwei der Hersteller im indischen Markt deutlich. 26 Prozent des Konzernumsatzes hat Gamesa im ersten Quartal 2016 im indischen Markt erwirtschaftet. Dort haben die Spanier seit 2009 insgesamt Windenergieanlagen mit einer Leistung von 3.000 MW installiert. Das Potential ist allerdings noch lange nicht erschöpft: Bis zum Jahr 2025 sollen weitere 30.000 MW an neuen Windkraft-Projekten in Indien installiert werden, so das dänische Beratungsunternehmen für erneuerbare Energien "Make".

Quelle: IWR Online
© IWR, 2016