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19.01.2017, 15:23 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Ausbau-Delle bei Offshore-Windenergie

Berlin – Der Ausbau der Offshore-Windenergie hat in Deutschland im Jahr 2016 deutlich an Tempo verloren. In den nächsten Jahren soll es aber wieder schneller vorangehen. Ernsthafte Sorgen macht sich die Branche jedoch um die Zeit ab 2020.

Im Jahr 2016 gingen in Deutschland Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 818 Megawatt (MW) neu ans Netz. Das geht aus aktuellen Daten der Deutschen Windguard hervor. Alle neuen Anlagen stehen in der Nordsee. Die Branche bewertet den Zubau im abgelaufenen Jahr positiv, auch wenn die Zahlen eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Rekordjahr 2015 dokumentieren.

Offshore-Zubau geht um 60 Prozent zurück
Im Jahr 2016 haben in Deutschland 156 neue Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 818 MW erstmals Strom in das Netz eingespeist. Das entspricht einem Rückgang von 64 Prozent gegenüber dem Boomjahr 2015 mit einem Zubau von 2.263 MW. Der Zubau-Rekord im Vorjahr ist vor allem auf netzbedingte Nachholeffekte zurückzuführen.

Ende des Jahres 2016 waren insgesamt 947 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 4.108 MW in Nord- und Ostsee am Netz. Weitere 21 Anlagen mit zusammen 123 MW Leistung wurden vergangenes Jahr vollständig errichtet und werden derzeit ans Netz angeschlossen. Die Zahlen hat die Deutsche Windguard im Auftrag von Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), Bundesverband Windenergie (BWE), Stiftung Offshore-Windenergie sowie VDMA Power Systems und Windenergie-Agentur WAB ermittelt.

Stromproduktion auf See nimmt zu
Die Stromerzeugung durch die Meeres-Windparks ist nach Angaben der Verbände im Jahr 2016 deutlich um 57 Prozent auf etwa 13 Mrd. Kilowattstunden (kWh) angestiegen (2015: 8,3 Mrd. kWh). Die Offshore-Windenergie etabliere sich damit weiter im deutschen Strommix und könne rechnerisch alle Haushalte in Berlin und Brandenburg versorgen. Gegenüber der Windenergie an Land wird auf See nicht nur deutlich mehr Windstrom je Anlage erzeugt, die Stromerzeugung ist zudem aufgrund der Windverhältnisse auch konstanter.

Branche sorgt sich um Ausbau nach 2020

Der weitere Ausbau der Windenergie auf See wird mit etwa 1.400 MW in 2017 und danach mit durchschnittlich etwa 1.000 MW pro Jahr nach Verbandserwartungen bis 2019 kontinuierlich verlaufen. Besorgt zeigt sich die Offshore-Windbranche allerdings mit Blick auf die Jahre 2021 und 2022, für die die Bundesregierung den Zubau auf jeweils 500 MW beschränkt hat. Die Reduzierung des Ausbauvolumens und die starre Festlegung auf die Jahresmengen werde die Wertschöpfung der Offshore-Windindustrie am Standort Deutschland belasten. Derzeit sorgt die Offshore-Branche hierzulande für rund 20.000 Arbeitsplätze.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017

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