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11.05.2017, 14:14 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Nordex, Gamesa und Senvion mit Quartalszahlen – Eine Aktie knickt ein

Hamburg / Zamudio, Spanien – Mit Nordex, Gamesa und Senvion haben drei wichtige europäische Windkraftanlagen-Hersteller die Zahlen für das erste Quartal 2017 vorgelegt. Die Aktienkurse der Windenergie-Player driften im Anschluss auseinander.

Die Aktien des deutschen Herstellers Senvion sowie die Gamesa-Aktie steigen nach der Veröffentlichung der Q1-Zahlen. Nordex geht es dagegen deutlich abwärts. Im Rahmen der Geschäftsentwicklung liegen die Unterschiede nicht nur in der Profitabilität, sondern auch vor allem in der Entwicklung der Auftragslage.

Gamesa vor Siemens-Zusammenschluss mit Rekordumsatz – Auftragseingang schwächelt
Der spanische Vertreter Siemens hat in den ersten drei Monaten 2017 einen neuen Rekordumsatz erzielt. Diese Kennziffer ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45 Prozent auf 1,55 Mrd. Euro gestiegen. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte kräftig um 46 Prozent auf 173 Mio. Euro zu. Daraus ergibt sich eine Ebit-Marge von 11,7 Prozent. Der Nettogewinne ist um 39 Prozent auf 100 Mio. Euro verbessert worden.

Den Auftragseingang beziffert Gamesa auf 827 Megawatt (MW), laut Gamesa ein Rückgang von 20 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2016 (Q1 2016: 1.031 MW). Inzwischen hat Gamesa den Zusammenschluss mit Siemens vollzogen. Markus Tacke wird neuer CEO von Siemens Gamesa und löst damit Ignacio Martín als Gamesa-Chef ab. Die Aktie von Gamesa legt im Handel am Donnerstag bislang um 1,4 Prozent auf 20,77 Euro nach.

Senvion mit Nettoverlust, aber steigendem Auftragseingang

Senvion, mit operativem Hauptsitz in Hamburg, betont, dass die Ergebnisse für das erste Quartal 2017 den Erwartungen entsprechen. Der Rückgang der Betriebsaufwendungen sei ein erster Beweis dafür, dass das Anfang März angekündigte Restrukturierungsprogramm des Unternehmens bereits Früchte trage. Die Umsatzerlöse kletterten im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent auf 392 Mio. Euro. Das bereinigte Ebit ist hingegen um 65 Prozent auf 4,8 Mio. Euro eingebrochen. Es errechnet sich daraus eine Ebit-Marge von 1,2 Prozent.

Unter dem Strich steht ein Nettoverlust von 49,3 Mio. Euro. Die Auftragseingänge beliefen sich im ersten Quartal auf insgesamt 353 Mio. Euro, das ist ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2016. Die Aufträge kamen überwiegend aus Deutschland, Großbritannien sowie neuen Märkten wie der Tschechischen Republik und Irland, so Senvion. Die Aktionäre zeigten sich insgesamt zufrieden. Die Senvion-Aktie steigt um 0,8 Prozent auf 12,74 Euro.

Nordex: Auftragseingänge sinken wegen Auktionssystemen

Die Nordex-Gruppe erklärt ebenfalls im Rahmen ihrer Erwartungen in das Geschäftsjahr 2017 gestartet zu sein. Dabei erwirtschaftete das Unternehmen im ersten Quartal 2017 einen um 1,7 Prozent erhöhten Umsatz von 648 Mio. Euro (Q1 2016: 637 Mio. Euro). Insbesondere das Geschäftsvolumen im Bereich Service habe deutlich 57 Prozent auf 74 Mio. Euro zugelegt. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) beträgt 51,2 Mio. Euro, das Ebit 17,1 Mio. Euro. Die operative Marge (Ebitda) liegt mit 7,9 Prozent im Zielbereich. Zudem errechnet sich eine Ebit-Marge von 2,6 Prozent.

Der Übergang zu Auktionssystemen, vor allem in europäischen Kernmärkten, habe allerdings dazu geführt, dass sich der Auftragseingang der Gruppe um 38 Prozent auf 333 Mio. Euro reduziert hat (Q1 2016: 541 Mio. Euro). Analysten zeigen sich vor allem darüber enttäuscht. „Unser mittelfristiges Ziel ist es, unseren Marktanteil auszubauen und unsere Profitabilität zu erhöhen“, hält Nordex-CEO José Luis Blanco entgegen. „Deshalb investieren wir verstärkt in unsere Technologie und senken unsere Herstellungskosten“. Die Nordex-Aktie fällt im bisherigen Handel kräftig um bislang 4,5 Prozent auf 13,37 Euro (alle Kurse Börse Stuttgart, Stand 13:54 Euro).

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017

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