Australien plant ersten Offshore-Windpark

Melbourne – In Australien schreiten die Planungen für den ersten Offshore-Windpark des Kontinents voran. Es geht um bis zu 2.000 MW Leistung.

Der australische Windkraft-Projektierer Offshore Energy plant vor der Küste des Bundesstaats Victoria den ersten Offshore-Windpark des Kontinents. Als nächster Schritt soll eine Machbarkeitsstudie für das Projekt „Star of the South“ erstellt werden. Die Regierung von Victoria unterstützt das Vorhaben.

Machbarkeitsanalyse ist nächster Schritt
Das geplante Windenergieprojekt auf See soll auf einer Fläche von 574 Quadratkilometern etwa 10 bis 25 Kilometer vor der Küste von Gippsland im östlichen Australien entstehen. Der Entwickler arbeitet dazu mit der Regierung von Victoria sowie der australischen Regierung zusammen, um als nächsten Schritt eine Machbarkeitsanalyse durchführen zu lassen. Eine vorbereitende Planungs- und Umweltstudie sei bereits positiv gewesen, so der Projektierer.

250 Windturbinen möglich
Das Projekt wird nach den ersten Schätzungen der Projektierers 250 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 2.000 Megawatt (MW) umfassen. Diese werden jährlich etwa acht Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Das entspricht 18 Prozent des Stromverbrauchs des gesamten Bundesstaats und ist ausreichend um 1,2 Millionen Haushalte zu versorgen. Zudem werden jedes Jahr 10,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart.

„Eine neue regenerative Stromerzeugung dieser Größe würde die Elektrizitätspreise senken“, unterstreicht die Umwelt- und Energieministerin von Victoria, Lily D’Ambrosio. „Wir werden Offshore Windenergie, wo immer wir können, unterstützten, um die Studie voranzutreiben."

Dabei sollen alle Beteiligten mit ins Boot geholt werden, wie Andy Evans, Geschäftsführer von Offshore Energy unterstreicht. „Ein Projekt von der Größe und der Bedeutung wie Star of the South hat eine große und vielfältige Zahl an Beteiligten und wir sind uns der Bedeutung einer frühen und aufrichtigen Konsultation bewusst.“

Quelle: IWR Online
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