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13.11.2017, 08:20 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Offshore-Windpark Arkona entsteht schneller dank 3D-Technik

Essen – Eon meldet, dass die Installation der Gründungsfundamente für den Ostsee-Windpark Arkona vor dem Zeitplan abgeschlossen wurde. Als Erfolgsfaktor wird die zuvor durchgeführte dreidimensionale, seismische Baugrunduntersuchung hervorgehoben.

Das Offshore-Windprojekt Arkona wächst deutlich schneller als erwartet, so der Energiekonzern Eon, der das Projekt in einem ein Joint Venture mit dem norwegischen Energiekonzern Statoil realisiert.

Seismische 3D-Baugrunduntersuchung beschleunigt Fundament-Installation
Alle 60 Gründungsfundamente Offshore-Windparks Arkona sind vor dem Zeitplan im Meeresboden der Ostsee installiert. Die kurze Installationszeit von etwa zweieinhalb Monaten sei außergewöhnlich, da der Meeresgrund der Ostsee aufgrund des heterogenen Baugrundes und dem möglichen Auftreten von Findlingen als herausfordernd gilt, so Eon. Der Konzern liefert auch eine Erklärung für den Zeitvorteil. Die dreidimensionale seismische Baugrunduntersuchung im Vorfeld der Installation sei erstmals in Deutschland in Verbindung mit Bohrungen eingesetzt worden und habe wichtige Daten über die Sedimentstruktur der einzelnen Fundament-Standorte geliefert. Die Standorte wurden auf dieser Basis positioniert, auch um die Installation zu vereinfachen und den Einsatz eines Bohrgerätes zu vermeiden. Das Ziel wurde offenbar erreicht.

Design der Stahlfundamente an Bodenbeschaffenheit angepasst
Das Design der Stahlfundamente wurde nach der Baugrunduntersuchung individuell an die Bodenbeschaffenheit angepasst. Die Fundamente sind maximal 81 Meter lang und haben einen Durchmesser von bis zu 7,75 Metern. Jeder sogenannte Monopile wiegt rund 1.200 Tonnen und wurde bis zu 40 Meter tief in den Meeresboden eingebunden.
Daneben ist Arkona das erste Projekt mit Monopile-Installation, bei dem eine innovative Technologie für den Korrosionsschutz der Stahlfundamente entwickelt und eingesetzt wird. Ein neues Beschichtungsverfahren vermindert die Umweltauswirkungen während der Betriebszeit im Vergleich zur herkömmlichen Methode deutlich. Mit diesem Verfahren hat Eon sich auch für den deutschen Renewables-Preis beworben.

Nächste Schritte: Verbindungsstücke und Umspannwerk
Der zügige Baufortschritt erlaubt nun einen vorzeitigen Beginn der Montage der Verbindungsstücke. Diese Arbeiten sollen bis Anfang kommenden Jahres abgeschlossen werden. Im Frühjahr 2018 wird das in Kooperation mit dem Netzbetreiber 50Hertz gebaute Offshore Umspannwerk zum Arkona Baufeld transportiert und installiert.

Das Projekt Arkona liegt 35 Kilometer nordöstlich von der Insel Rügen. Der Windpark mit Sechs-Megawatt-Klasse des Herstellers Siemens wird über eine Leistung von insgesamt 385 Megawatt (MW) verfügen und kann rechnerisch ab 2019 bis zu 400.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017


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