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05.03.2019, 12:27 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Neues Testfeld Offshore Windenergie nimmt Konturen an

Berlin – Der Ausbau der Offshore-Windenergie hat für das Ziel der Bundesregierung, den Anteil erneuerbarer Energien auf 65 Prozent zu erhöhen, eine große Bedeutung. Die Errichtung der dazu aus Branchensicht erforderlichen Offshore-Testflächen kommt jetzt ein weiteres Stück voran.

Im Februar 2019 hatte sich der Bundesrat mit der Errichtung von Offshore-Testflächen befasst und für deren Einrichtung und für die Vorbereitung der Netzanbindung Änderungen am Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) und Energiewirtschaftsbesetz (EnWG) vorgeschlagen. Mit dem jetzt gestarteten Projekt der Stiftung Offshore-Windenergie konkretisiert sich das neue Offshore-Testfeld weiter.

Neues Projekt soll Voraussetzungen für nationales Offshore-Testfeld schaffen
Anfang März ist ein neues Projekt der Stiftung Offshore-Windenergie gestartet. Ziel des durch das BMWi unterstützten Projektes ist es, die weiteren konzeptionellen, technischen und logistischen Voraussetzungen zur Errichtung eines nationalen Testfeldes Offshore-Windenergie zu schaffen. Das neu zu errichtende Testfeld ist Teil des Koalitionsvertrages der Bundesregierung und ist bereits seit Mitte 2016 im Raumentwicklungsprogramm des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Fläche im Küstenmeer ausgewiesen.

Im Rahmen des vierjährigen Projektes soll zunächst der aktuelle Test- und Demonstrationsbedarf in der Branche ermittelt werden. Neben dem Bedarf für die Entwicklung innovativer und leistungsstarker Offshore-Windenergieanlagen spielt auch der Bedarf an Testmöglichkeiten für neuartige Gründungsstrukturen, Komponenten, an Logistikkonzepten, aber auch an Netzanschlusstechnologien eine entscheidende Rolle. Im nächsten Schritt sollen die Auswahlkriterien für die zu installierenden innovativen Technologien festgelegt werden. Eine weitere Herausforderung stellt die Auswahl eines Betreibers bzw. eines Betreiberkonsortiums für den späteren Betrieb des Testfeldes dar. Hierfür soll ein entsprechendes Betreiberkonzept mit Kriterien für die Betreiberauswahl entwickelt werden. Ein weiter Schwerpunkt des Projektes wird bei Maßnahmen zur Akzeptanz liegen. Wie schon im Testfeld alpha ventus, soll auch im neuen Testfeld Begleitforschung in Kooperation von Wirtschaft und Forschungseinrichtungen stattfinden.

Durch das neue Testfeld sollen Innovationen der Offshore-Windindustrie praxisnah getestet und damit der Industrie- und Forschungsstandort Deutschland gestärkt werden, so Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung Offshore-Windenergie, zum Beginn des Projektes.

Bundesrat spricht sich für Offshore-Testfeld aus
Unterstützt wird die Einrichtung eines Offshore-Testfeldes auch durch den Bundesrat, der sich in einer Stellungnahme zum Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) Mitte Februar für entsprechende Änderungen am Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) sowie am Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ausgesprochen hat. So schlägt der Bundesrat in seiner Stellungnahme zum Gesetzesentwurf für die Einrichtung von Testflächen entsprechende Änderungen am WindSeeG bzw. EnWG vor. Das WindSeeG soll u.a. so erweitert werden, dass es für das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie möglich wird, im Flächenentwicklungsplan bereits für den Zeitraum ab 2021 Festlegungen zu Testflächen im Küstenmeer zu treffen. Mit der vom Bundesrat vorgeschlagenen Änderung des EnWG kann im Verfahren zur Aufstellung des NEP 2030 zudem eine Offshore-Anbindungsleitung für Offshore-Testflächen im Küstenmeer mit Inbetriebnahmedatum zwischen 2021 und 2025 geplant werden.


Quelle: IWR Online
© IWR, 2019


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