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05.05.2022, 11:33 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Solarpark Klettwitz Nord: Erster Abschnitt des Energieparks Lausitz in Betrieb genommen

Reußenköge - Als Braunkohleregion befindet sich die Lausitz im Strukturwandel. Mit der Inbetriebnahme des ersten Abschnitts des Solarparks Klettwitz auf dem Areal des ehemaligen Tagebaus Klettwitz ist der erste Teil des Vorzeigeprojektes ans Netz gegangen.

Auf einer Hochkippe des einstigen Tagebaus Klettwitz in der Gemeinde Schipkau entsteht eine der größten Photovoltaik-Freiflächenanlagen Deutschlands - der Energiepark Lausitz. Nach Umsetzung aller Bauabschnitte wird die Anlage eine Leistung von 300 Megawatt peak (MWp) aufweisen. Ende April 2022 hat GP Joule den ersten Abschnitt „Klettwitz Nord“ mit rund 183.000 Solarmodulen und einer Leistung von 90 MW ans Stromnetz angeschlossen.

Vor-Ort-Bedingungen erfordern besondere Sorgfalt beim Anlagenbau
Ab sofort speist der Solarpark „Klettwitz Nord“ als Teilprojekt des Energieparks Lausitz mit einer Leistung von 90 MWp jährlich rund 91,53 Mio. kWh (91.350 MWh) Solarstrom ins Netz ein. GP Joule war bei der Errichtung des Solarparks als Generalunternehmer für die Planung und den Bau der Anlage verantwortlich. Im nächsten Schritt wird GP Joule die technische und kaufmännische Betriebsführung des Solarparks übernehmen. GP Joule Anlagenbau EPC begleitet alle Bauabschnitte des Energiepark Lausitz von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme. Projektinitiatoren des Energieparks Lausitz sind neben GP Joule die Unternehmen Steinbock EE und Terravent Investments.

Seit mehr als dreizehn Jahren realisiert GP Joule große Solarparks in Europa und Nordamerika. Die Photovoltaik-Anlage auf der Hochkippe erforderte dabei besonderes Augenmerk. Der aufgeschüttete Boden ist weniger stabil als ein gewachsener Untergrund. Besondere Sorgfalt war auch beim Ausheben der Gräben für die Leitungen und beim Rammen der Fundamente geboten. Direkt nebenan steht nämlich ein Windpark, dessen Leitungen über das Gelände verlaufen. „Wir haben bereits mehrere Projekte mit schwierigen Untergründen umgesetzt, z.B. in Ganzlin in Mecklenburg-Vorpommern mit 65 MW auf einer ehemaligen Kiesgrube. Oder in Meuro, gleich hier in der Nähe, mit 70 MW ebenfalls auf einem ehemaligen Tagebau. Dank dieser Erfahrung konnten wir die besonderen Eigenschaften der Halde in Klettwitz besser einschätzen und berücksichtigen“, sagt Gessner.

Zweiter Bauabschnitt läuft - Regionales Wasserstoffnetzwerk im Fokus
Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt „Klettwitz Süd“ des Solarparks laufen bereits. Die Leitungen sind schon verlegt und die Unterkonstruktionen im Boden verankert. Bis Herbst dieses Jahres soll auch dieser Teil fertiggestellt sein.

Ein Teil des Solarstroms aus dem südlichen Bauabschnitt soll für die Produktion von grünem Wasserstoff verwendet werden. Ein nahegelegener Autohof wird diesen an zwei Tanksäulen anbieten. In der Region ist bereits ein Netzwerk von interessierten Unternehmen entstanden, die den Wasserstoff für ihre Lkws, Busse, Müll- oder Baustellenfahrzeuge nutzen wollen. Das Projekt ist so konzipiert, dass mit steigender Nachfrage auch die Produktion erhöht werden kann. Dann könnten auch Wasserstoff-Tankstellen entstehen.

GP Joule setzt auf Energiewende Hand in Hand mit der Region
In der Lausitz erleben die Menschen Strukturwandel, Energiewende und Klimawandel hautnah. Dass auf Konversionsflächen aus dem Tagebau Wind- und Photovoltaik-Anlagen entstehen, ist längst keine Seltenheit mehr. Gleichzeitig treten auch die Folgen des voranschreitenden Klimawandels zu Tage, der Niederschlag hat stark abgenommen, die Böden trocknen schnell aus und die landwirtschaftlichen Erträge sinken.

Trotz der sichtbaren Klimaveränderungen ist die Zustimmung zu einem Großprojekt wie dem Energiepark Lausitz kein Selbstläufer. „Für uns ist es deshalb wichtig, von Anfang an den Dialog zu suchen. Wenn es Bedenken gibt, gehen wir darauf ein. Außerdem wollen wir einen Mehrwert in der Region schaffen - nur so wird die Energiewende wirklich nachhaltig“, so Ove Petersen, Mitgründer und CEO von GP Joule.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2022


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