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01.12.2022, 11:35 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Januar bis November 2022: Strom aus Wind und Solar in Deutschland steigt um 14 Prozent auf fast 170 Mrd. kWh

Münster - Die Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie in Deutschland im Jahr 2022 liegt auch nach 11 Monaten deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Die Windstromerzeugung klettert auf über 110 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) und bleibt damit im Stromsektor die wichtigste Energiequelle in Deutschland.

Die Wind- und Solarstromanlagen in Deutschland haben von Januar bis November 2022 insgesamt 167,9 Mrd. kWh in die Netze eingespeist. Gegenüber dem Vorjahrszeitraum ist das ein Plus von fast 21 Mrd. kWh bzw. 14 Prozent (Jan-Nov 21: 147,3 Mrd. kWh). Das geht aus einer IWR-Auswertung der Daten der europäischen Netzbetreiber (ENTSO-E) hervor (Datenstand: 01.12.2022).

Deutschland: Windenergieanlagen von Januar bis November mit 11,5 Prozent mehr Strom
In den elf Monaten des Jahres 2022 von Januar bis November wurden in Deutschland 113,1 Mrd. kWh Windstrom in die Netze eingespeist. Das entspricht einem Plus von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Jan-Nov 21: 101,4 Mrd. kWh). Die Monate mit der höchsten Windstromproduktion waren in diesem Zeitraum der Januar (16,0 Mrd. kWh Windstrom) und der Februar (20,6 Mrd. kWh Windstrom). In diesen beiden Monaten sind wiederholt Sturmfelder über Deutschland hinweggezogen. Der Beitrag der Windenergie an Land (Onshore) steigt von Januar bis November auf 91 Mrd. kWh Strom, das sind rd. 14 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Jan-Nov 21: 80 Mrd. kWh). Die Offshore-Windenergie kommt in dem bisherigen Elfmonats-Zeitraum 2022 auf 22,1 Mrd. kWh Strom, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von rd. 3 Prozent entspricht (Jan-Nov 21: 21,4 Mrd. kWh).

Sonnenreicher November lässt Solarstromerzeugung im Jahresvergleich weiter klettern
Gestützt durch den Anlagenneubau und eine langanhaltende sonnenreiche Witterung fällt die Einspeisung von Solarstrom von Januar bis November 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich höher aus. Mit 54,8 Mrd. kWh wurde in den elf Monaten 19,4 Prozent mehr Solarstrom in die Netzte eingespeist als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Jan-Nov 21: 45,9 Mrd. kWh). Im vergleichsweise sonnigen November 202 lag die Solarstromeinspeisung bei rd. 1,7 Mrd. kWh. Bedingt durch die hohe Sonneneinstrahlung haben die Solaranlagen in Deutschland im Juli 2022 mit einer Einspeisung von 7,9 Mrd. kWh einen neuen Stromerzeugungsrekord erzielt.

Windenergie wichtigste Energiequelle für die Stromversorgung, PV-Strom auf Rang vier
Mit insgesamt rd. 113 Mrd. kWh Strom, der in die Netze eingespeist wurde, ist die Windenergie von Januar bis November 2022 der wichtigste Energieträger im Strommix in Deutschland. Darauf folgt mit rd. 95 Mrd. kWh Strom aus Braunkohle. Die Stromerzeugung aus Steinkohle liegt mit fast 56 Mrd. kWh auf Rang drei, knapp vor der Solarstromeinspeisung mit 54,8 Mrd. kWh. Die Stromerzeugung aus Gas landet mit rd. 46 Mrd. kWh auf Rang fünf. Darauf folgt mit rund 35 Mrd. kWh die Stromerzeugung aus Bioenergie, vor Atomstrom auf Rang 7 mit gut 30 Mrd. kWh.

Über die Daten der europäischen Netzbetreiber (ENTSO-E)
Die IWR-Auswertung basiert auf der Analyse aller von den nationalen Netzbetreibern zur Verfügung gestellten EU-Länderdaten. Für Deutschland liefern die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Tennet TSO, 50 Hertz Transmission, Amprion und TransnetBW Daten an den Verband der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E). Die Übertragungsnetzbetreiber messen die Netto-Stromeinspeisung in ihren Stromnetzen. Strommengen, die nicht eingespeist werden und für den Betrieb von Kraftwerken benötigt (Eigenverbrauch) oder selbst genutzt (Eigennutzung) werden, sind in der vorliegenden Statistik nicht abgebildet.

Die Daten zur Brutto-Stromerzeugung in der endgültigen Jahresabrechnung und den amtlichen Statistiken in Deutschland (z.B. BMWK) oder in Europa (Eurostat) können daher von den hier vorliegenden zeitnahen Messungen und Hochrechnungen abweichen.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2022


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