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17.11.2011
, 17:20 Uhr
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Biogasrat fordert mehr Engagement für 2020-Ziele

Berlin - Nach Auffassung des Biogasrat e.V. steht der Markt für Biogas und in das Erdgasnetz eingespeistes Biomethan vor großen Strukturveränderungen. Geschäftsführer Reinhard Schultz fordert von der Bundesregierung ein „konsequent zu ihren eigen Politikzielen zu stehen und diese auch mit allen Kräften umzusetzen.“ Dazu gehöre auch, bis zum Jahr 2020 6 und bis zum Jahr 2030 10 Prozent des Erdgasverbrauches in Deutschland durch Biogas ersetzt werden sollen. Dafür seien etwa 2.000 bis 5.000 Biogaseinspeiseanlagen erforderlich. Bis Ende des Jahres 2011 sind nach Angaben des Verbandes davon jedoch erst 60 Anlagen installiert. „Das Tempo ist viel zu langsam, um die Klimaschutzziele zu erreichen und für die Stromerzeugung, den Wärme- und den Kraftstoffmarkt eine zukunftsfähige erneuerbare Alternative anzubieten, die stetig fließt und überdies speicherbar ist“, so Schultz.

Das Problem sei nicht die Erzeugung und Einspeisung, sondern die konsequente Weitentwicklung des Abnehmermarktes. Deswegen sind aus Sicht des Biogasrat e.V. Einspeisesubventionsgesetze, die die Gasnetzbetreiber zur Abnahme von Biogas zwingen, ohne dass dafür ein konkreter Markt besteht, abwegig. „Das gilt auch, wenn solche Vorschläge mit Tarnkappe in Gestalt eines Speichergesetzes daherkommen. Neue Umlagen darf es nicht geben“, betont Schultz. Das neue Erneuerbare Energien Gesetz, dass 2012 in Kraft tritt, werde zwar deutliche Verbesserungen für die Verstromung von Biogas, das aus dem Erdgasnetz entnommen wird, bringen. Schultz, sagte jedoch: „Das reicht aber zur Zielerfüllung bei weitem nicht aus.“

Politisch motivierte Begrenzung von Größenklassen, falsch berechnete Kosten für die Errichtung und den Betrieb der Anlagen bremsen laut Schultz die Entwicklung aus. Ursächlich für diese Entscheidungen sei die Angst der Politik vor Nutzungskonflikten und Kostenfolgen. „Wir werden im Jahr 2020 an die 4 Millionen Hektar Ackerfläche für den Bioenergieanbau zur Verfügung haben, ohne der Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln oder gar dem Naturschutz in die Quere zu kommen. Derzeit nutzen wir nur 1,8 Millionen Hektar. Dazu kommt eine Umstrukturierung innerhalb der Bioenergie; bestimmte Biokraftstoffe werden wegen ihres unzureichenden Klimaschutzbeitrages nicht mehr erzeugt werden. Dadurch wird Fläche frei“, so Schultz weiter.

Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Biogas:
Biogas-Branche wehrt sich gegen EHEC-Vorwürfe
Biogasverband bringt Gesetzentwurf für Speicherung von EE-Gasen ein
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Informationen aus der Biogas-Branche
© IWR, 2011

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