22.08.2012, 14:50 Uhr

Schweiz senkt PV-Vergütung um 15 Prozent

Bern, Schweiz – Die Schweiz reagiert auf den massiven Preisverfall am Solarmarkt und reduziert erneut die Einspeisevergütungen für Solarstrom. So senkt das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die KEV-Vergütungssätze für neue Photovoltaik-Anlagen ab dem 1. Oktober 2012 um durchschnittlich 15 Prozent. Nach der ordentlichen Absenkung vom 1. Januar 2012 um 8 Prozent und der außerordentlichen Absenkung vom 1. März 2012 um rund 10 Prozent, handelt es sich somit bereits um die dritte Tarifabsenkung im laufenden Jahr. Nach Ansicht des UVEK geht der Preiszerfall am europäischen Markt für Photovoltaik-Module vor allem auf Verkaufseinbruch in Deutschland zurück.

Weitere Kürzung für Anfang 2013 geplant

Der durchschnittliche KEV-Vergütungssatz für Neuanlagen beträgt damit laut UVEK noch ca. 31 Rp./kWh (ca. 25,81 Ct./kWh) anstelle von 36 Rp./kWh (ca. 29,97 Ct./kWh). Eine weitere Absenkung der PV-Vergütungssätze ist für Anfang 2013 vorgesehen. Dann sollen die PV-Vergütungssätze um weitere 8 Prozent gekürzt werden. Infolge der großen Unsicherheiten der Preisentwicklung für Photovoltaik-Module will das UVEK die Höhe der KEV-Vergütungssätze nach eigenen Angaben laufend weiter überprüfen.

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© IWR, 2012