04.01.2016, 15:43 Uhr

Windpark der deangruppe erhält Gemeinde-Zustimmung

Neustadt am Rübenberge – Die deangruppe meldet die Zustimmung der Gemeinde Flecken Langwedel für einen geplanten Windpark im Landkreis Verden. Damit geht aus Sicht des Unternehmens aus Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen) ein langer „Hürdenlauf“ zu Ende. Bereits im Jahr 2003 wurde ein erster Genehmigungsantrag gestellt.

Nun hat der Gemeinderat des Ortes grünes Licht für den Bau des Windparks Giersberg-Ost mit fünf geplanten Anlagen gegeben. Ein entsprechender Gestattungsvertrag mit der deangruppe zur Erschließung des Windparkgeländes folgt.

deangruppe setzt auf fünf Enercon-Turbinen

Geplant sind im Windpark Giersberg-Ost fünf Anlagen vom Typ Enercon E101 mit 101 Metern Rotordurchmesser, einer Nabenhöhe von 149 Metern und einer Gesamthöhe von 199,5 Metern. Sie haben jeweils eine Nennleistung von 3,05 Megawatt (MW), so dass der Windpark insgesamt auf eine Leistung von 15,25 MW kommt. Der gesamte Park soll somit 41 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugen und damit rein rechnerisch über 10.000 Vier-Personen-Haushalte versorgen können.

„Mit der Erteilung der Bau- und Betriebsgenehmigung rechnen wir im zweiten Quartal 2016, so dass nach derzeitiger Planung Anfang 2017 mit dem Bau begonnen werden kann. Dann wären die fünf Windenergieanlagen voraussichtlich Ende des 2. Quartals 2017 fertig gestellt“, so Dr. Alexander Jäger-Bloh, Geschäftsführer von ecojoule.

Freiwillige UVP: Planungsunterlagen können eingesehen werden

Wie die deangruppe erklärt, sind die Planungsunterlagen der für den Windpark Giersberg-Ost öffentlich und können bei der Kreisverwaltung Verden im Rahmen einer freiwilligen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingesehen werden. Realisiert wird die Errichtung des Windparks durch die Firma ecojoule construct GmbH, den Projektentwickler und Bauträger der deangruppe. Finanziert werden soll der Windpark unter anderem mit Hilfe von interessierten Bürgern, zum Beispiel im Rahmen einer Bürgerenergiegenossenschaft.

Windpark-Planung an Regionalen Raumordnungsprogramm angepasst

Für die deangruppe geht mit der jüngsten Entwicklung eine lange, schwierige Projektentwicklungsphase zu Ende. Bereits im Jahr 2003 wurde ein erster Genehmigungsantrag gestellt, der vom Landkreis Verden jedoch mit dem Hinweis auf eine Flächenausweisung an anderer Stelle abgelehnt wurde. Letztlich konnte die Planung jedoch an die Vorgaben des Regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises Verden angepasst werden, und im September wurde diesem ein neuer Genehmigungsantrag vorgelegt. „Wir freuen uns, dass die Gemeinde Langwedel nun mehrheitlich beschlossen hat, das Vorhaben zu unterstützen“, sagt Jäger-Bloh.

Quelle: IWR Online

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