06.01.2016, 15:11 Uhr

KfW-Programme beschleunigen Energiewende

Frankfurt – In Deutschland werden Milliarden in die Energiewende investiert. Hinter der Finanzierung vieler Projekte steht die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die hat ihre inländischen Programme zur Förderung von erneuerbaren Energien nun evaluieren lassen.

Die KfW-Bankengruppe vergibt zinsgünstige Kredite für Investitionen in die Nutzung von erneuerbaren Energien. In den Jahren 2013 und 2014 und hat sie damit Investitionen von 14,4 Mrd. Euro angestoßen. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) im Auftrag der KfW-Bankengruppe.

KfW stößt Milliarden-Investitionen an

Mithilfe von KfW-Förderkrediten wurden im Jahr 2014 Investitionen in die Errichtung von Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien in Höhe von 6,4 Mrd. Euro angestoßen, davon 1,9 Mrd. Euro im Ausland. Im Jahr 2013 wurden Investitionen in Höhe von 8,0 Mrd. Euro ausgelöst (davon 1,0 Mrd. Euro im Ausland). Lässt man die Windenergie auf See außen vor, wurde im Jahr 2014 rd. 34 Prozent aller in Deutschland getätigten EE-Investitionen durch KfW-Programme mitfinanziert (2013: 42 Prozent). Unter den Investitionen in Anlagen zur Stromerzeugung entfiel der Großteil von 70 Prozent auf die Windenergie an Land (In- und Ausland).

KfW-geförderte Anlagen sparen CO2 und Geld

Die in den Jahren 2013 und 2014 von der KfW geförderten Anlagen können fossile Energieträger ersetzen und mindern somit den deutschen CO2-Ausstoß um insgesamt 9,5 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent jährlich. Im Ausland werden jährlich weitere 0,8 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent eingespart. Durch die Anlagen werden Energieimporte in Deutschland im Gegenwert von jährlich rd. 0,5 Mrd. Euro vermieden. Über die Gesamtlaufzeit der Anlagen von 20 Jahren spart Deutschland somit 10,4 Mrd. Euro.

Mit den EE-Förderprogrammen unterstützt die KfW maßgeblich den angestrebten Umbau der deutschen Energieversorgung hin zu regenerativen Energieträgern, wie KfW-Chefvolkswirt Dr. Jörg Zeuner erläutert. „In Summe verringert das die Energieimporte Deutschlands merklich und erhält Tausende Arbeitsplätze, vor allem im Mittelstand“, so Zeuner weiter.

Quelle: IWR Online
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