12.10.2016, 10:23 Uhr

Siemens und Nordex punkten mit Windenergie-Aufträgen

Münster - Siemens und Nordex sind mit zwei Windenergie-Aufträgen erfolgreich. Siemens kommt in Kroatien mit einem Windpark-Erweiterungsauftrag zum Zuge, Nordex kann sich in Uruguay profilieren.

Der internationale Windmarkt ist weiter auf Wachstumskurs. Ende des Jahres wird die Marke von 500.000 Megawatt (MW) Windkraftleistung erwartet. Siemens und Nordex profitieren von der weltweiten Entwicklung.

Siemens erhält Auftrag für Windkraftwerk in Kroatien

Siemens hat einen Auftrag über die Windenergieanlagen für das Onshore-Erweiterungsprojekt „Zadar VI“ in Kroatien erhalten. Der Vertrag umfasst die Lieferung und Installation der 13 Anlagen vom Typ SWT-3.4-108 mit einer Leistung von je 3,4 Megawatt (MW). Bereits im ersten Halbjahr 2017 wird Siemens liefern. Nach der Inbetriebnahme im Sommer 2017 wird das Windkraftwerk eine Gesamtleistung von 44,2 MW erreichen. Der Auftrag umfasst auch Wartung und Instandhaltung der Anlagen über einen Zeitraum von 14 Jahren.

Nordex hilft Uruguay, auf über 1.000 MW Windkraftleistung zu kommen

Mit der Errichtung seiner dreizehnten N117/2400 im Windpark „Pampa“ hat das Unternehmen die gesamte Windkraftleistung in Uruguay auf über 1.000 MW gebracht. Damit unterstreicht Nordex/AWP seine Unterstützung für die Windenergie in Uruguay. Schon im Jahr 1999 war der Hersteller Pionier seiner Industrie im Land. Vor 17 Jahren brachte er dort die erste Anlage – eine N27/250 - ans Netz. Nordex hat in Uruguay mittlerweile Windkraftanlagen mit insgesamt 309 MW Leistung installiert. Im Einzelnen sind das folgende Großprojekte: Juan Pablo Terra (67 MW), Florida (50 MW), Melowind (50 MW) und der jetzt in der Übergabe befindliche Windpark Pampa (142 MW).

Nordex Aktie fällt - Leerverkäufer positionieren sich

Aktuell notiert die im weltweiten Aktienindex RENIXX gelistete Nordex-Aktie um die 25 Euro. Die meisten Analysten sehen höhere Kursziele: Goldman Sachs (44 Euro), Oddo Seydler (39 Euro), Warburg Research (33 Euro) und Dutsche Bank (29 Euro). Meldungen über Leerverkäufer in Nordex, die sich positioniert haben, verunsichern aktuell offenbar aber zahlreiche Investoren.

Quelle: IWR Online

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