17.11.2016, 09:30 Uhr

Kosten sinken in der Brennstoffzellen-Produktion

Münster - Brennstoffzellen sind hochkomplexe Systeme. Kleine Veränderungen beim Material und im Fertigungsprozess haben einen erheblichen Einfluss auf Leistung und Lebensdauer und schlagen sich negativ auf die Produktionskosten nieder. Das soll sich bald ändern.

Die Nanofocus AG arbeitet in einem internationalen Team von Herstellern, Entwicklern und Zulieferern der Brennstoffzellentechnologie daran, ein Messgerät für die Fehler-Früherkennung im Herstellungsprozess von Brennstoffzellen zu entwickeln. Damit können die Produktionskosten signifikant gesenkt werden.

Das Brennstoffzellen-Projekt "Supersurf"

Ziel des Projekts "Supersurf" ist die Senkung von Fehlerkosten in der Produktionskette und Steigerung der Effizienz als wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Massenproduktion von Brennstoffzellen. In der Brennstoffzellen-Produktion sind zur Identifizierung von Qualität und Oberflächendefekten aber ganz neue Oberflächen-Messsysteme erforderlich.

Entwicklung schneller 2D- und 3D-Oberflächenmesssysteme

Im Rahmen des Sugersurf-Projektes werden schnelle kombinierte 2D- und 3D-Oberflächenmesssystemen für die Brennstoffzellen-Produktion entwickelt. Herstellern sollen zuverlässige Hochgeschwindigkeits-Inspektionsgeräte zur direkten Integration in ihre Produktionslinien zur Verfügung gestellt werden. "Funktionale Oberflächen werden in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Insbesondere bei der Produktion von Li-Ion-Akkus und Brennstoffzellen sind die Anforderungen an die Oberflächenqualität der einzelnen Zellen besonders hoch und Qualitätsprobleme führen häufig zu enormen Folgekosten. Unsere hochgenaue und schnelle optische Messtechnik ist für die zunehmenden Anforderungen der Industrie bestens geeignet“, sagt Jürgen Valentin, CTO der Nanofocus AG.

Quelle: IWR Online

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