15.05.2017, 10:16 Uhr

Regensburger Versorger bestellt Wald-Windpark bei Ostwind

Regensburg – Die Regensburger Energie- und Wasserversorgung (Rewag) setzt beim Ausbau der erneuerbaren Energien auf den Windpark-Projektierer Ostwind, der ebenfalls in Regensburg sitzt. Die Verträge für den neuen Windpark in der Oberpfalz in Bayern sind nun unterzeichnet worden.

Rewag-Vorstandsvorsitzender Olaf Hermes hat die entsprechenden Verträge mit ‎der Ostwind AG unterschrieben. Das Projekt im Landkreis Tirschenreuth ist der vierte Windpark in Bayern, den die beiden Regensburger Unternehmen gemeinsam realisieren.

Zwei Enercon-Turbinen sollen bis Jahresende Strom produzieren

‎„Mit der Investition in den mittlerweile sechsten Rewag-eigenen Windpark Wetterberg-Laub gehen wir unseren Weg des stetigen ‎Ausbaus der regenerativen Eigenerzeugung konsequent weiter“, so Rewag-‎Chef Hermes bei der Vertragsunterzeichnung. Der neue Windpark besteht aus zwei Windrädern des Typs ‎Enercon E 101 mit einer Leistung von je drei Megawatt (MW), einer Nabenhöhe von je 149 Metern ‎und einem jeweiligen Rotorblattdurchmesser von 101 Metern. Die Anlagen sollen bis Ende des ‎Jahres in Betrieb gehen und dann pro Jahr eine ‎Strommenge von rund 15 Millionen Kilowattstunden (kWh) erzeugen. Damit können etwa 4.200 ‎Einfamilienhäuser mit Windstrom versorgt werden. ‎Rewag investiert in diesem Fall rund 12 Millionen Euro in das Projekt. Die Ostwind Erneuerbare ‎Energien GmbH ‎kümmerst sich im Rahmen eines Generalunternehmervertrages um die Errichtung des Windparks.

Windpark Wetterberg-Laub steigert regenerative Stromerzeugung der Rewag

Mit dem Windpark Wetterberg-Laub steigt die Menge des von Rewag im Eigenbetrieb erzeugten ‎Windstroms ab 2018 insgesamt auf fast 97 Millionen kWh pro Jahr. Damit lassen sich etwa 28.000 Einfamilienhäuser versorgen. ‎‎„Zusammen mit unseren anderen regenerativen Erzeugungsanlagen haben wir eine Menge von gut 139 Millionen ‎Kilowattstunden. Das sind rund 43 Prozent selbst produzierter erneuerbarer Energie in ‎unserem Strommix bezogen auf die Privathaushalte“, so Hermes. Insgesamt investiert die ‎Rewag dafür bis 2020 über 100 Millionen Euro.‎ ‎

Ostwind und Rewag sorgen gemeinsam für mehr als 30 MW Windleistung

Für die Ostwind-Gruppe ist der Windpark Wetterberg-Laub ein wichtiger Baustein beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Oberpfalz. Besonders bemerkenswert sei, wie zwei Regensburger Energieunternehmen durch ihre kontinuierliche Zusammenarbeit und gewachsene Kompetenz die Energiewende Stück für Stück voranbringen, unterstreicht Ostwind. Mit dem neuen Windpark haben Rewag und Ostwind seit 2010 insgesamt schon zwölf Windenergieanlagen mit 31 MW Leistung in Bayern verwirklicht. Alle vier Vorhaben sind sogenannte Wald-Windparks, die laut Ostwind eines ganz besonderen Know-hows und einer sensiblen Vorgehensweise bedürfen.

Quelle: IWR Online

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