15.09.2017, 09:16 Uhr

Interesse an Erdwärme-Nutzung wächst

München - Die Nutzung der Erdwärme birgt weltweit ein gewaltiges Potenzial. Über 700 nationale und internationale Besucher suchten den Erfahrungsaustausch in München.

Der diesjährige Geothermiekongress (DGK) (12. - 14.09.2017) ist nach drei Tagen und hunderten von Vorträgen, Workshops und Side Events zu Ende gegangen. Zufrieden zeigte sich der Bundesverband Geothermie (BVG), der gemeinsam mit Bayern Innovativ Veranstalter des diesjährigen Geothermiekongresses war.

Geothermie: Internationale Kongress-Ausrichtung verstärkt

Auf dem diesjähren Treffen in München wurde das Angebot für internationale Gäste deutlich verstärkt. Besonders im Fokus stand der Austausch mit dem Partnerland Österreich und der Partnerregion Zentralamerika. „Ich bin beeindruckt, wie groß das internationale Interesse an deutschem Know-how ist. Inzwischen kommen nicht nur Teilnehmer aus Europa, sondern der ganzen Welt zu uns“, sagt BVG-Präsident Dr. Erwin Knapek", sagt Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie.

Visionäre und Jungwissenschaftler ausgezeichnet

Dr. Christian Hecht und Dr. Christian Pletl wurden mit der Patricius Medaille für ihre Verdienste um die Geothermie besonders im Raum München ausgezeichnet. Der Preis für den besten Nachwuchswissenschaftler ging an Klas Lüders (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) für seine zukunftsweisenden Leistungen im Bereich der Erforschung und Bewertung von hydrogeochemischen Prozessen in unterirdischen Wärmespeichern. Für den besten Beitrag beim Posterwettbewerb der Science Bar wurde die Jungwissenschaftlerin Julia Gallas (Universität Bremen / Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik) ausgezeichnet. Sie überzeugte die Jury mit ihrer Masterarbeit über die Attributanalyse zur Beschreibung der seismischen und lithologischen Fazies des Malm.

Sieger der diesjährigen erdwärmeLIGA: Brandenburg

Mit 249 Punkten holt Brandenburg erstmals seit 2012 wieder den Titel der erdwärmeLIGA als erfolgreichstes Bundesland bei der Nutzung Oberflächennaher Geothermie, teilte der Bundesverband Geothermie mit. „Aufsteiger des Jahres“ mit einer Verbesserung um drei Plätze ist Rheinland-Pfalz. Die erdwärmeLIGA bewertet den Ausbau der Oberflächennahen Geothermie in den Bundesländern anhand der Förderzahlen des Marktanreizprogramms bezogen auf die Einwohnerdichte.

Quelle: IWR Online

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