03.07.2014, 17:36 Uhr

Goldman Sachs hebt RWE-Kursziel wegen Offshore-Windenergie

Münster – Die Aktie des Essener Energieversorgers RWE zählt im Handel am Donnerstag (03.07.2014) zu den Top-Wertpapieren im DAX. Grund ist eine Kaufempfehlung der Aktien-Analysten von Goldman Sachs. Diese haben das Kursziel angehoben, weil sie optimistisch hinsichtlich zweier Offshore-Windpark-Projekte von RWE sind.

Die Aktie von RWE klettert am Donnerstag bislang um 1,9 Prozent auf 32,76 Euro (Stand 17:21 Uhr). Am Dienstag hatte RWE einen Zwischenstand zu seinen beiden Offshore-Windenergie-Projekten "Gwynt y Môr" in britischen und "Nordsee Ost" in deutschen Gewässern vorgelegt. Das hat die Analysten von Goldman Sachs zu einer Anhebung des Kursziels veranlasst.

Offshore-Parks werden ab 2015 zu 70 bzw. 100 Prozent berücksichtigt

Zwar wurde das Kursziel lediglich um einen Euro auf 37 Euro angehoben, doch zudem bestätigten Experten der Investmentbank ihr "Buy"-Rating für die Aktie. Die Fertigstellung der beiden Windenergie-Projekte ab 2015 sei ein wichtiger Bestandteil ihrer Prognose für den Gewinn je Aktie, schrieb Analystin Deborah Wilkens in einer Studie von heute (03.07.2014). Man berücksichtige jetzt den vollen Wert des Projekts in Großbritannien und 70 Prozent des deutschen Projekts in dem neuen Kursziel.

Gwynt y Môr soll im Winter den Betrieb aufnehmen

Am Dienstag hatte RWE über den aktuellen Fortschritt bei den Milliarden-Projekten berichtet. Für den Windpark Gwynt y Môr ist inzwischen die letzte der insgesamt 160 Windenergieanlagen vor der walisischen Küste installiert worden. Derzeit laufen die Kabelarbeiten und die Vorbereitung der Inbetriebnahme. Der Windpark soll ab dem kommenden Winter seinen vollständigen Betrieb aufnehmen. Auch der Bau des deutschen Offshore-Windparks Nordsee Ost hat einen wichtigen Meilenstein errichtet. Rund 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland wurde die erste von insgesamt 48 Windturbinen errichtet (IWR Online berichtete). Nach der Inbetriebnahme wird Gwynt y Môr über eine installierte Leistung von 576 Megawatt verfügen. Zum Einsatz kommen 3,6 MW-Turbinen von Siemens. Der Offshore-Windpark Nordsee Ost soll nach Fertigstellung über eine Gesamtleistung von rund 295 MW verfügen. Hier setzt RWE auf die 6,15-MW-Anlagen von Senvion.

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