27.09.2023, 15:02 Uhr

Steag will eine Milliarde in grüne Wachstumsgeschäfte investieren


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Essen - Der Steag-Konzern will gemeinsam mit dem künftigen Eigentümer die Investitionen in das grüne Zukunftsgeschäft deutlich steigern. Dabei hat das Unternehmen mittelfristig klimaneutrale Gaskraftwerke und Dekarbonisierungslösungen im Fokus.

Auf der Betriebsrätevoll- und Delegiertenkonferenz des Essener Steag-Konzerns hat Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor, die weiteren Perspektiven für den Energiekonzern in grüne Wachstumsfelder aufgezeigt, die sich nach der Übernahme durch den spanischen Asterion-Konzern ergeben. Reichel appellierte auf der Veranstaltung auch an die Politik, notwendige Rahmenbedingungen für den Bau wasserstoffbasierter Kraftwerke zu schaffen.

Mehr Spielräume nach der Übernahme

Reichel machte auf der Konferenz deutlich, dass der bevorstehende Verkauf des Essener Energiekonzerns an den spanischen Infrastrukturinvestor Asterion Industrial Partners für Steag mehr Spielraum bei der Gestaltung der Energie- und Wärmewende bedeutet. „Der voraussichtlich im Dezember 2023 endgültig besiegelte Verkauf der STEAG GmbH mitsamt ihrer beiden Töchter Iqony und STEAG Power an Asterion ist ein sehr gutes Signal für die rund 5.300 Beschäftigten und für die Energiebranche in Deutschland insgesamt. Gemeinsam mit unserem künftigen Eigentümer haben wir nun das Potenzial, deutlich in die Erweiterung unserer ganzheitlichen Lösungen für die Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung zu investieren.“

Steag fordert zügige Weichenstellungen durch die Politik

Asterion hatte Ende August 2023 angekündigt, nach vollzogener Übernahme rund eine Milliarde Euro in das grüne Wachstumsgeschäft des Steag-Konzerns investieren zu wollen, das unter dem Dach der jungen Tochter Iqony gebündelt ist. „Zu unseren Leuchtturmprojekten gehört beispielsweise das Projekt ‚HydrOxy Hub‘ am Kraftwerksstandort Duisburg-Walsum, wo wir in einem Elektrolyseur mit einer Erzeugungsleistung von bis zu 520 Megawatt große Mengen an grünen Wasserstoff erzeugen wollen“, so Reichel.

Ebenso zählen Projekte für den Neubau mehrerer wasserstofffähiger Gaskraftwerke zu den künftigen Investitionsschwerpunkten. „Dafür benötigen wir aber schnellstmöglich die notwendigen politischen Rahmenbedingungen, schnellere Genehmigungsverfahren und konkrete Gesetze“, appellierte Reichel. Dies gelte umso mehr, als die Bundesregierung selbst das Ziel ausgegeben habe, neue Gaskraftwerke mit einer Erzeugungsleistung bis zu 25 Gigawatt bis zum Jahr 2030 zu bauen. „Wenn wir das in dieser kurzen Zeit schaffen wollen, müssen wir rasch Klarheit haben“, erläuterte Reichel die aktuelle Situation.

Quelle: IWR Online

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