21.06.2004, 15:57 Uhr

TÜV SÜD ist erste offizielle deutsche Zertifizierstelle für Klimaschutzprojekte

München - Der TÜV SÜD hat als erstes Unternehmen in Deutschland und als eine der ersten Prüfgesellschaften weltweit die Akkreditierung als Zertifizierstelle für Klimaschutzprojekte auf Kyoto-Basis erhalten. Diese Entscheidung traf jetzt das zuständige Exekutivkomitee des Clean Development Mechanism (CDM) in Bonn.
Mit dieser Akkreditierung darf die TÜV Industrie Service GmbH TÜV SÜD Gruppe für validierte Projekte die offizielle Registrierung als Klimaschutzprojekt bei den Vereinten Nationen beantragen. Erst nach dieser Registrierung dürfen handelbare Zertifikate, die aus den Klimaschutzprojekten hervorgehen, am Emissionshandelsmarkt angeboten werden. Diesen Service bietet die TÜV Industrie Service GmbH an. Schon vor der offiziellen Akkreditierung haben die Sachverständigen mehr als 40 Projekte aus unterschiedlichen Sektoren wie Wind- und Wasserkraftprojekte oder Abfallwirtschaft in Chile, Indien und Südafrika begutachtet. Der CDM ist einer der Marktmechanismen des Kyoto-Protokolls und ermöglicht die Umsetzung von Klimaschutzprojekten in Entwicklungsländern. Die dabei generierten Emissionszertifikate dürfen sowohl im Rahmen des Kyoto-Protokolls als auch des EU-Handelssystems verwendet werden.
Hintergrund
Ziel des Kyoto-Protokolls ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen in den Industrienationen um 5,2 Prozent bis zum Jahr 2012. Außerdem sollen umweltfreundliche Technologien in Entwicklungsländern gefördert werden.
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