VEA - Pläne zur CO2-Reduzierung gefährden Wettbewerbsfähigkeit
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Hannover – Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) kritisiert die Pläne des Bundesumweltministeriums, die Emission von CO2 bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren. Dies könne nach Ansicht des VEA nur über eine weitere massive Subventionierung von Ökostrom geschehen. Das würde aber die Preise für elektrische Energie weiter in die Höhe treiben. "Industrie und Privathaushalte in Deutschland sind nun wirklich schon genug geplagt mit einer enormen Abgabenlast. Jetzt aber den schon übertrieben hohen Strompreis noch mehr in die Höhe zu treiben, ist unanständig", so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA.
Bereits heute seien bis zu 25 Prozent der Stromkosten von Unternehmen und sogar annähernd 50 Prozent der Kosten von Privathaushalten durch Steuern und Abgaben verursacht. "Wir riskieren eine dauerhafte Schwächung des Standorts Deutschland. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus", so Panitz. Der VEA fordert, Ziele des Umweltschutzes nicht aus den Taschen der Verbraucher zu finanzieren. Vielmehr handele es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die entsprechend auch aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden müsse. Darüber hinaus stelle sich die Frage, ob und wie lange Ökostrom subventioniert werden solle. "Was wir brauchen ist Wettbewerb auf dem Strommarkt, und kein Subventionsgrab wie bei der Kohle. Auch Ökostrom muss sich am Markt bewähren", so Panitz.