Wuppertal Institut - Erdgas beim Klimaschutz deutlich vor anderen fossilen Energieträgern
Berlin/Wuppertal - Die Klimabilanz von Erdgas ist besser als die von Öl und Kohle - dies ist das Fazit einer neuen Studie des Wuppertal Instituts zu den Auswirkungen von Treibhausgasemissionen des russischen Erdgas-Pipeline-Systems auf das Klima. Die Studie basiert nach Angaben des Wuppertal-Instituts auf den bislang umfangreichsten Emissions-Messungen an russischen Export-Pipelines und Erdgasanlagen in Sibirien. Hintergrund der Messkampagne seien die in der Öffentlichkeit oft überhöht dargestellten Emissionswerte beim Transport des russischen Gases gewesen.
Mit fachlicher Unterstützung durch das Max Planck Institut für Chemie, Mainz, hatte das Wuppertal Institut im Sommer 2003 Messungen an den Leitungssystemen der russischen Gastransportunternehmen Mostransgaz, Sewergazprom und Tjumentransgaz durchgeführt und mit weiteren Studien verglichen. Insgesamt wurden nach Angaben des Projektleiters Stefan Lechtenböhmer 25 Absperrarmaturen der Fernleitungen und 50 Maschinen sowie zugehörige Nebenaggregate und Armaturen in fünf Verdichterstationen untersucht sowie ca. 2.380 km Leitungen aus der Luft mit Lasertechnik auf Lecks hin kontrolliert.
Auf dieser repräsentativen Basis sei eine wissenschaftlich belegte Hochrechnung des gesamten Exportnetzes möglich gewesen. Insgesamt - bezogen auf die gesamten Treibhausgasemissionen der Energieträger - weise damit das in Deutschland genutzte Erdgas bei einer Prozesskettenbetrachtung einen deutlichen Vorteil von mehr als 25 Prozent gegenüber dem Öl auf, so das Fazit des Wuppertal Instituts.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Erdgas der fossile Energieträger mit den mit Abstand geringsten Treibhausgasemissionen ist. Die verstärkte Nutzung von Erdgas sei eine im Rahmen einer Klimaschutzstrategie verfügbare Option zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Sie sei daher eine sinnvolle und notwendige Ergänzung einer klimapolitischen Kernstrategie, die auf die erheblich effizientere Nutzung aller Energieträger und auf den Umstieg auf erneuerbare Energien ziele.
- Infos Klimaschutz und Emissionshandel weiter...
- Newsticker Klimaschutz und Emissionshandel weiter...
Stellenangebot: 4initia GmbH sucht Senior Projektmanager/in (m/w/d): Planung und Genehmigung von Windenergieprojekten, onshore Deutschland
Strom- und Gastarife - Anbieterwechsel auf strompreisrechner.de
/iwr/13.12.04/
Mit fachlicher Unterstützung durch das Max Planck Institut für Chemie, Mainz, hatte das Wuppertal Institut im Sommer 2003 Messungen an den Leitungssystemen der russischen Gastransportunternehmen Mostransgaz, Sewergazprom und Tjumentransgaz durchgeführt und mit weiteren Studien verglichen. Insgesamt wurden nach Angaben des Projektleiters Stefan Lechtenböhmer 25 Absperrarmaturen der Fernleitungen und 50 Maschinen sowie zugehörige Nebenaggregate und Armaturen in fünf Verdichterstationen untersucht sowie ca. 2.380 km Leitungen aus der Luft mit Lasertechnik auf Lecks hin kontrolliert.
Auf dieser repräsentativen Basis sei eine wissenschaftlich belegte Hochrechnung des gesamten Exportnetzes möglich gewesen. Insgesamt - bezogen auf die gesamten Treibhausgasemissionen der Energieträger - weise damit das in Deutschland genutzte Erdgas bei einer Prozesskettenbetrachtung einen deutlichen Vorteil von mehr als 25 Prozent gegenüber dem Öl auf, so das Fazit des Wuppertal Instituts.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Erdgas der fossile Energieträger mit den mit Abstand geringsten Treibhausgasemissionen ist. Die verstärkte Nutzung von Erdgas sei eine im Rahmen einer Klimaschutzstrategie verfügbare Option zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Sie sei daher eine sinnvolle und notwendige Ergänzung einer klimapolitischen Kernstrategie, die auf die erheblich effizientere Nutzung aller Energieträger und auf den Umstieg auf erneuerbare Energien ziele.
- Infos Klimaschutz und Emissionshandel weiter...
- Newsticker Klimaschutz und Emissionshandel weiter...
Stellenangebot: 4initia GmbH sucht Senior Projektmanager/in (m/w/d): Planung und Genehmigung von Windenergieprojekten, onshore Deutschland
Strom- und Gastarife - Anbieterwechsel auf strompreisrechner.de
/iwr/13.12.04/