Litfaßsäule 4.0: SFC Energy-Brennstoffzelle unterstützt autarke Krisenkommunikation in deutschen Städten

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Brunnthal/München - Angesichts wachsender Anforderungen an Resilienz und Versorgungssicherheit gewinnen netzunabhängige Informationssysteme in Städten an Bedeutung. Die Litfaßsäule 4.0 steht dabei exemplarisch für den technologischen Wandel. Von dieser Entwicklung profitieren nicht nur Kommunen, sondern auch Anbieter stationärer Energieversorgungslösungen wie SFC Energy.

Die SFC Energy AG, ein führender Anbieter von Brennstoffzellen für stationäre, portable und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, leistet mit ihrer EFOY Pro Brennstoffzellen-Technologie einen wichtigen Beitrag zur neuen „Litfaßsäule 4.0“. Der Prototyp dieser innovativen, energieautarken Informationssäule wurde am 3. April 2025 in Darmstadt vorgestellt und soll die Bevölkerung im Krisenfall schnell und verlässlich warnen und informieren. Neben der technischen Erprobung sollen wissenschaftliche Untersuchungen im Anschluss zeigen, wie die Menschen vor Ort die Warnsäule wahrnehmen.

Forschungskooperation für resiliente Kommunikation im öffentlichen Raum
Die Entwicklung der Litfaßsäule 4.0 ist das Ergebnis einer interdisziplinären Forschungskooperation zwischen dem LOEWE-Zentrum emergenCITY, der Technischen Universität Darmstadt und dem Medienunternehmen Ströer. Ziel des Projekts ist es, klassische Stadtmöbel durch technologische Innovationen in krisenfeste Informations- und Kommunikationssysteme zu transformieren.

Im Mittelpunkt der Forschung steht die Frage, wie Städte mit digital vernetzten Infrastrukturen auch im Katastrophenfall funktionsfähig bleiben können. Das LOEWE-Zentrum emergenCITY bündelt hierfür seit 2020 wissenschaftliche Expertise aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, städtische Resilienz und Katastrophenschutz. Die Litfaßsäule 4.0 ist dabei ein konkreter Anwendungsträger: Mit drei integrierten LED-Displays, netzunabhängiger Stromversorgung durch die EFOY Pro Brennstoffzelle von SFC Energy und geplanter Anbindung an das bundesweite Warnsystem, liefert sie im Ernstfall verlässliche Informationen direkt an die Bevölkerung.

„Die in Städten gleichmäßig verteilten Säulen bieten einige Vorteile: Sie gehören zum Stadtbild, allein 155 gibt es in Darmstadt, deutschlandweit sind es rund 65.000. Im Gegensatz zu anderen digitalen Außenmedien befinden sie sich in Wohnquartieren, in der Kernstadt nur 300 Meter zu Fuß entfernt“, erläutert Dr. Joachim Schulze, Architekt und Projektinitiator bei emergenCITY. Sie bieten damit ein enormes Potenzial als dezentrale Infrastruktur für die Krisenkommunikation.

Litfaßsäule 4.0 – urbane Infrastruktur mit Krisenfunktion
Die neue, digitale und autarke Version der klassischen Litfaßsäule soll sich in Zukunft als urbane Infrastruktur in ein autarkes Kommunikationsmedium für den Krisenfall verwandeln. Der Anfang April 2025 in Darmstadt präsentierte Prototyp kann Warn- und Informationsmeldungen anzeigen – unabhängig von externer Stromversorgung. Die Energie liefert eine Brennstoffzelle der SFC Energy AG aus Brunnthal bei München.
Das Projekt ist Teil einer Forschungskooperation des LOEWE-Zentrums emergenCITY, der Technischen Universität Darmstadt und des Medienhauses Ströer. Ziel ist es, flächendeckend verteilte Stadtmöbel für die resiliente Kommunikation zu ertüchtigen – insbesondere bei Stromausfällen, wie sie infolge von Naturkatastrophen oder Cyberangriffen zunehmen könnten.

Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemu betonten bei der Vorstellung des Projekts die Notwendigkeit robuster Informationsinfrastruktur. Die Litfaßsäule 4.0 kann in Echtzeit kommunizieren und soll auch perspektivisch durch die Anbindung an das Warnsystem des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ein Teil der Warn- und Sicherheitsinfrastruktur im öffentlichen Raum werden. Viele tausend Screens bundesweit sind bereits an das System angeschlossen und können so durch Warnmeldungen – zum Beispiel der örtlichen Krisenstäbe – mit hoher Reichweite informieren.

Markt für netzunabhängige Infrastruktur – Chancen für Brennstoffzellenanbieter
Die zunehmende Sensibilisierung für Versorgungssicherheit eröffnet neue Marktpotenziale, unter anderem im Bereich der digitalen Außenwerbung mit Zusatznutzen. Die große Verbreitung klassischer Litfaßsäulen – allein in Deutschland sind es rund 65.000 – macht sie zu idealen Trägern einer dezentralen Warn- und Sicherheitsinfrastruktur.

SFC Energy positioniert sich dabei als wichtiger Akteur in der Energieversorgung solcher Systeme. Die EFOY Pro Brennstoffzelle versorgt die Litfaßsäule 4.0 für bis zu 72 Stunden autark mit Strom - und das emissionsfrei und wetterunabhängig. „So wird eine autarke und zuverlässige Energieversorgung gewährleistet – genau dann, wenn sie am dringendsten benötigt wird“, so Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG, über das Projekt.

Mit der steigenden Nachfrage nach autarken, netzunabhängigen Lösungen in Stadtplanung, Sicherheitskommunikation und kritischer Infrastruktur wächst auch der Absatzmarkt für stationäre Brennstoffzellensysteme. Für SFC Energy, das weltweit bereits über 75.000 Brennstoffzellen verkauft hat, bietet sich hier ein weiteres Anwendungsfeld.

Quelle: IWR Online
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