Hohe Nachfrage
Siemens Gamesa erweitert britische Rotorblattfertigung
© Siemens Gamesa
Zamudio, Spanien - Siemens Gamesa wird seine Fertigung für Offshore-Rotorblätter in Hull in England deutlich ausbauen. Wie der Turbinen-Hersteller mitteilt, wird die Fläche der Fertigung um 41.600 m2 auf 77.600 m2 erweitert und damit mehr als verdoppelt.
Die Kosten für die Erweiterung, die 2023 abgeschlossen sein soll, beziffert Siemens Gamesa auf 186 Millionen Pfund (rd. 220 Mio. Euro). Im Zuge des Ausbaus werden nach Angaben von Siemens Gamesa 200 neue Arbeitsplätze geschaffen, so dass die Gesamtzahl auf 1.200 Beschäftigte steigt.
In der größten Produktionsstätte für Offshore-Windkraftanlagen im Vereinigten Königreich werden Rotorblätter der nächsten Generation hergestellt. Bislang wurden bereits über 1.500 Rotorblätter aus Hull an Kunden in aller Welt geliefert. „Wir freuen uns sehr darauf, diese Kapazität in Zukunft weiter auszubauen“, so Marc Becker, CEO der Siemens Gamesa Offshore Business Unit.
Die rasante Entwicklung der Offshore-Windindustrie - und die anhaltende, starke und langfristige Unterstützung der britischen Regierung für die Offshore-Windenergie - haben es Siemens Gamesa ermöglicht, die Expansionspläne mit Zuversicht voranzutreiben. Siemens Gamesa setze sich dafür ein, das Potenzial der Windenergie rund um den Globus zu erschließen, wobei Lösungen aus Hull eine wichtige Rolle spielen, so Becker weiter.
Die Fertigung der Offshore-Rotorblätter, die sich bereits in der Pipeline des Siemens Gamesa-Werks in Hull befinden, soll während der Erweiterungsarbeiten fortgesetzt werden. Insgesamt hat Siemens Gamesa einen Auftragsbestand für Offshore-Windkraftanlagen in Höhe von 9,4 Milliarden Euro.
Der Aktienkurs von Siemens Gamesa gibt im heutigen Handel leicht nach. Aktuell notiert die Aktie des RENIXX Konzerns mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 23,99 Euro (13.08.2021, 08:48 Uhr, Börse Stuttgart). Ihr bisheriges Jahrestief hat die Aktie nach einer Gewinnwarnung des Windturbinen-Herstellers am 19. Juli mit 21,18 Euro markiert. Verglichen mit dem Kurs zum Jahresanfang steht der Kurs momentan bei einem Minus von 27 Prozent.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2021
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