16.07.2020 09:23 Uhr

Positive Bilanz

Positive Bilanz:Größte schwimmende PV-Anlage Deutschlands ein Jahr in Betrieb


© Erdgas Südwest

Ettlingen - Seit einem Jahr ist die mit 2.300 PV-Modulen und einer Leistung von 750 kW nach Angaben des regionalen Energiedienstleister Erdgas Südwest bislang größte schwimmende Photovoltaik-Anlage Deutschlands auf dem Maiwaldsee in Renchen in Betrieb. Die Bilanz fällt durchweg positiv aus.

Erwartet wurde ein Ertrag von 800.000 Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom im Jahr, produziert wurden im ersten Betriebsjahr 860.000 kWh. Bis zu zwei Drittel des erzeugten Stroms sollten in die Eigenversorgung des Kieswerks von Anlagenmitinitiator und Kieswerkbetreiber Armin Ossola fließen, tatsächlich sind es heute 75 Prozent. Dadurch konnten die Stromkosten im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent reduziert werden. Auch extremen Wetterbedingungen wie den hohen Temperaturen im Hitzesommer 2019 sowie dem stürmischen Februar hielt die Anlage schadlos stand.

Armin Ossola hatte das Projekt gemeinsam mit Erdgas Südwest GmbH initiiert und sich vor allem das Ziel gesetzt, die sonnige Lage seines Kieswerks zu nutzen, um Solarstrom für seine Maschinen zu erzeugen. „Es war die absolute richtige Entscheidung, in dieses Projekt zu investieren. Zusätzlich zu den positiven ökonomischen und ökologischen Aspekten haben wir mit der Anlage als umweltfreundliches, innovatives Unternehmen von uns Reden gemacht“, so bilanziert Ossola den bisherigen Anlagenbetrieb.

Auch Boris Heller, Leiter Projektentwicklung bei Erdgas Südwest, ist zufrieden mit dem ersten Jahr: „Das Konzept der sauberen Stromerzeugung auf dem Baggersee ohne Flächenkonkurrenz gefiel, wir hatten sehr viele Anfragen“. So wurden im Laufe der vergangenen zwölf Monate diverse weitere Projekte untersucht und entwickelt. Erdgas Südwest geht davon aus, dass weitere Projekte folgen werden.

Quelle: IWR Online
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Themen
Energiewende, Erneuerbare Energien, Solarenergie, schwimmende Photovoltaik-Anlage, Kieswer, Erdgas Südwest, Ossola