IWR-Start | News | Windenergie | Offshore Windenergie | Solarbranche | Bioenergie | Energiejobs | Intern
Energiejobs-Newsletter | RENIXX World | Veranstaltungen | Stromwechsel | Newsletter | |
 
26.09.2017, 16:30 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Optimismus überwiegt: Stimmen zur Jamaika-Koalition

Münster/Berlin – Zwei Tage nach der Bundestagswahl 2017 stehen schwierige Verhandlungen für ein neues, auf Bundesebene noch nie dagewesenes Regierungsbündnis zwischen CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen an. Die Meinungen dazu, auch hinsichtlich der Energiethemen, fallen unterschiedlich aus.

Ein erster Trend in der Bevölkerung ist bereits deutlich erkennbar. Nachdem die SPD bereits am Wahlabend klargestellt hatte, dass die Sozialdemokraten in die Opposition gehen werden, steigt bei den Deutschen die Zustimmung zu einem schwarz-gelb-grünen Jamaika-Bündnis rapide an. Doch insbesondere in Energiefragen könnte es kritische Auseinandersetzungen geben.

Jamaika-Zustimmung steigt - CDU-Wirtschaftsrat skeptisch - Günther optimistisch
Innerhalb kurzer Zeit ist die Zustimmung in der Bevölkerung für ein Jamaika-Bündnis gestiegen. Eine Schnellumfrage von infratest dimap für die ARD am Montag hat ergeben, dass 57 Prozent der Befragten das Dreierbündnis als gut oder sehr gut betrachten. Das sind satte 34 Prozentpunkte mehr als am Wahltag selbst. Deutlich skeptischer gibt sich der CDU-Wirtschaftsrat. Dieser wendet sich insbesondere an die Grünen. Diese sollten sich für eine mögliche Jamaika-Koalition von "realitätsfernen Forderungen" verabschieden. Das betrifft vor allem die grünen Forderungen nach einem Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2030.

Zuspruch aus den Reihen der Union kommt aus dem Norden Deutschlands: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), der selbst eine Jamaika-Koalition auf Bundesland-Ebene führt, sieht das Modell in Schleswig-Holstein als Vorbild für den Bund. Davon könne eine „richtig gute Strahlkraft für Deutschland“ ausgehen, sagte Günther der Rheinischen Post.

Bundesverband der ökologischen Wirtschaft fordert Mut für Jamaika-Koalition
Unternehmensgrün, der Bundesverband der ökologischen Wirtschaft, fordert die neue Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf, mutig für eine Jamaika-Koalition einzutreten. „Eine Wirtschaftswende Richtung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit lässt sich nur in Regierungsverantwortung erreichen“, meint Klaus Stähle, Unternehmer und Vorstand Unternehmensgrün. Jamaika sei für Grüne, FDP und Union keine Kuschelveranstaltung. Doch das Wahlergebnis zeige, dass die Parteien aus ihrer Komfortzone raus und mit alten Mustern brechen müssten. „Die Grünen werden für nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz dringend gebraucht – und zwar in der Regierung“, so Stähle. Darum sollten sie in Sondierungs- und Koalitionsgespräche mit CDU und FDP einsteigen.

BDEW: Stromsteuer runter – EEG-Ausnahmen über Steuern finanzieren
Ganz allgemein äußert sich der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum Wahlergebnis von Sonntag. Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung findet es wichtig, dass man bei der Energiewende alle Bevölkerungsgruppen mitnimmt. Ganz konkret fordert Kapferer: „Um den Anteil der erneuerbaren Energien auch im Wärmemarkt und im Verkehrssektor signifikant steigern zu können, muss das Produkt Strom wettbewerbsfähiger werden: Deshalb sollte eine neue Bundesregierung die Stromsteuer auf das zulässige Minimum reduzieren. Zudem sollte die Besondere Ausgleichsregelung im Erneuerbare-Energien-Gesetz steuerfinanziert werden.“ Ein wettbewerbsfähiger Strompreis sei zudem Voraussetzung dafür, dass Power-to-x-Technologien eine Chance erhalten, so Kapferer.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2017


Weitere News und Infos aus der Energiepolitik
Denkwürdige Bundestagswahl - Merkel steuert auf Jamaika-Koalition zu
Windenergie-Erlass für NRW geht ins Beteiligungs-Verfahren
Verband fordert Beibehaltung des Einspeisevorrangs für erneuerbare Energien
Energynautics: Nachhaltige Elektromobilität braucht Strom aus erneuerbaren Energien!
Wab: HUSUM Wind 2017 verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf beim Erneuerbare-Energien-Gesetz
Infos zum Projekt EE.SH der Wirtschaftsförderungsges. Nordfriesland
Energiejobs: Green City Energy sucht Vorstandsreferent (m/w)
Veranstaltung: Energiewenderecht 2021 – Entwicklungsperspektiven in der neuen Legislaturperiode
Bewerten Sie diese Meldung:
Sehr interessant | Interessant | Geht so | Uninteressant  

Meldung drucken | Artikel empfehlen
 

Aktuelle IWR-Ticker-Meldungen:


27.03.2024 - Ziele 2023 erreicht: PNE-Chef Markus Lesser setzt weiter auf Wachstums- und Transformationskurs
27.03.2024 - AKW-Flamanville kommt noch später - Frankreichs 500 MW Offshore Windpark Fécamp schon komplett errichtet
26.03.2024 - Bau der deutschen Batteriefabrik von Northvolt offiziell gestartet
25.03.2024 - Börse KW 12/24: RENIXX über 1.000 Punkte – Nordex: 800 MW Auftrag von RWE - Solaredge: Speicher für Italien - Encavis: Portfolioausbau und massiver Shortseller Rückzug
22.03.2024 - Strukturelle Hindernisse und Investitionsdefizit: Trotz Rekordwachstums bleibt Tempo bei globaler Energiewende 2023 zu niedrig
21.03.2024 - Deutschland und Namibia intensivieren Zusammenarbeit bei grünem Wasserstoff
20.03.2024 - Zukunft: Startschuss für regionales Wasserstoff-Verteilnetz in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main
20.03.2024 - WMO-Bericht: Indikatoren für den Klimawandel erreichen 2023 Rekordwerte
18.03.2024 - Börse KW 11/24: RENIXX Vollbremsung - KKR greift nach Encavis- Verbund und Canadian Solar stark -Vestas Aufträge - Ørsted mit Stahlkooperation – Tesla: Produktionsstart- Ballard Umsatz klettert
15.03.2024 - Deutschland senkt CO2-Emissionen 2023 um 10 Prozent und ist erstmals auf Kurs – Klimaziel 2030 erreichbar
15.03.2024 - Umgang mit kritischen Netzsituationen: Fraunhofer IEE koordiniert Analysen zum Steuern und Dimmen per Smart Meter
13.03.2024 - Strom: Großhandelspreise sinken im Februar 2024 um 50 Prozent gegenüber Februar 2023
12.03.2024 - Wachstumstreiber Wärmepumpe: Bosch Home Comfort Group legt 2023 zweistellig zu
12.03.2024 - Ballard Power legt Zahlen für 2023 vor - Umsatz klettert, Verluste ausgeweitet - Aktie verliert

 
 
 

Business- und Wirtschaftsthemen Erneuerbare Energien

  

Suche in IWR - Newsticker Original-Pressemitteilungen


© IWR - Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien

IWR Digitale Medien - One Stop Media Shop für die Energiewirtschaft
Pressemitteilungen IWR-Pressedienst.de | Marketing Energiefirmen.de | Recruiting Energiejobs.de | Termine Energiekalender.de |

Energienetzwerk der Energiewirtschaft und Branchenverbund
iwr.de | Windbranche.de | Offshore-Windenergie | Solarbranche.de | Bioenergie-Branche | Solardachboerse.de | RenewablePress.com | RenewableEnergyIndustry | Windindustry | Offshore-Windindustry | Energiefirmen | Energiespeicher | Energieeffizienz | Klimaschutz | Windkalender | Stromkalender

Verbraucherportale Energie - Strom- und Gasanbieter
Strompreisrechner.de | Stromtarife.de | Solardachboerse.de | Energiehandwerker.de


Home-IWREnglishWindenergieSolarenergieWasserkraftBioenergieGeoenergieEmail/Kontakt