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21.03.2019, 13:09 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Verkabelung für schwimmenden Offshore-Windpark in Frankreich vergeben

Milan, Münster – In Küstenregionen mit größeren Wassertiefen rücken schwimmende Offshore-Windparks in den Fokus. In Südfrankreich soll 2021 das Pilotprojekt Provence Grand Large in Betrieb gehen. Prysmian hat jetzt den Auftrag zur schlüsselfertigen Verkabelung der Anlagen inkl. Monitoringsystem erhalten.

In Frankreich ist die Errichtung von vier schwimmenden Pilot-Windparks vorgesehen. Diese dürfen nach Prüfung und Genehmigung der EU-Kommission unter beihilferechtlichen Aspekten nun errichtet werden. Mit der Beauftragung der Verkabelung geht das Projekt Provence Grand Large jetzt in die nächste Runde.

Erster Schwimmender Offshore-Windpark mit Kabelmonitoring
Die zu den Weltmarktführern bei Energie- und Telekommunikationskabeln zählende Prysmian Group aus Italien hat den Auftrag für die schlüsselfertige Umsetzung eines Unterseekabels für das französische Offshore-Windenergievorhaben Provence Grand Large von EDF Renewables in Südfrankreich erhalten. Das Projekt umfasst 3 schwimmende Siemens Gamesa-Anlagen mit einer Leistung von 8 Megawatt (MW) und einer Gesamtleistung von 24 MW. Das Auftragsvolumen liegt bei rd. 30 Millionen Euro und umfasst etwa 3 km Kabel für die Innerparkverkabelung, 19 km Exportkabel sowie 9 km Landkabel.

Das PGL-Projekt beinhaltet auch ein permanentes Überwachungssystem von Prysmian. Damit sollen alle Kabel der Innerparkverkabelung rund um die Uhr überwacht werden, um alle wichtigen Betriebsparameter des Kabelsystems zu messen. Nach Angaben von Prysmian handelt es sich bei Provence Grand Large um das weltweit erste Beispiel eines Offshore-Windparks, bei ein vollständiges und permanentes Monitoring der Kabel erfolgt.

Kommission gibt Frankreich grünes Licht für vier schwimmende Pilotwindparks
Frankreich plant derzeit die geförderte Errichtung von vier schwimmenden Offshore Demonstrations-Windparks. Die Europäische Kommission hatte der französischen Regierung dafür Ende Februar grünes Licht gegeben. Neben dem Projekt Provence Grand Large vor der Mittelmeerküste handelt es sich bei den vier Vorhaben um die Projekte Golf du Lion und Eolmed, die ebenfalls vor der Mittelküste errichtet werden sollen und das Vorhaben Groix Belle Ile vor der Atlantikküste. Die schwimmenden Demonstrations-Windparks umfassen jeweils drei bis vier Windkraftanlagen und werden eine installierte Gesamtleistung von jeweils 24 MW aufweisen.

Bei den Demonstrations-Windparks kommen jeweils unterschiedliche Kombinationen von Windkraftanlagen, schwimmenden Plattformen und Kabeln zum Einsatz. Die öffentliche Förderung soll nach Angaben der Kommission dazu beitragen, die unterschiedlichen technischen Lösungen zunächst in kleinerem Maßstab zu erproben, bevor sie in größerem Maßstab eingesetzt werden. Bei der Prüfung der Vorhaben hatte die Kommission festgestellt, dass sie mit den EU-Beihilfevorschriften vereinbar sind und einen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele der EU leisten, ohne den Wettbewerb im Binnenmarkt übermäßig zu verzerren.

Zum Stand der Offshore-Windenergie in Frankreich
Die Offshore-Windenergienutzung in Frankreich steht noch am Anfang. Bislang ist lediglich eine Windenergieanlage mit einer Leistung von 2 MW seit September 2018 offiziell am Netz. In Frankreich wurden allerdings bereits eine Reihe von Offshore-Projekten im Rahmen von Ausschreibungen bezuschlagt. 2011 wurde insgesamt einen Kapazität von 2.000 MW in vier Küstenzonen in Fecamp, Courseulles-sur-Mer, Saint-Crieuc und Saint-Nazaire vergeben. 2013 wurden 1.000 weitere MW für die Standorte Le Tréport (Seine-Maritime) und Îles d‘Yeu und Noirmoutier (Vendée) bezuschlagt. Die dritte Ausschreibungsgrunde wurde im November für das Projekt Dunkerque gestartet. Die Pläne in Frankreich sehen derzeit bis zum Jahr 2030 einen Ausbau der Offshore-Windenergie auf eine Kapazität von 4.700 bis 5.200 MW vor.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2019


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