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14.08.2019, 14:55 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Niedersachsens Ministerpräsident Weil setzt auf Windenergie

Münster - Ministerpräsident Stephan Weil hat sich für Nutzung der On- und Ofhsore Windenergie ausgesprochen und will die Potenziale für den "grünen" Wasserstoff in Niedersachsen ausschöpfen.

Niedersachsen ist das führende Windenergieland in Deutschland. Der niedersächsische Ministerpräsident will den Ausbau im Onshore und Offshore-Bereich weiter ausbauen, zugleich befürwortet Weil den Einsatz der Power to Gas-Technik.

Weil besucht Nordseeinsel Norderney
Bei seinem heutigen (14.08.2019) Besuch der Baustelle für das Offshore-Netzanschlusssystem BorWin5 des Stromnetzbetreibers Tennet auf der Nordseeinsel Norderney sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil:„In Niedersachsen wird die Energiewende als Windenergieland Nummer 1 in Deutschland maßgeblich vorangetrieben. Sowohl im Offshorebereich als auch Onshore brauchen wir in Niedersachsen mehr Windenergieerzeugung, um unsere Klimaziele für 2030 und auf lange Sicht bis 2050 erfüllen zu können.“

Sensibler überirdischer Naturraum: Start der Horizontalbohrungen unter der Insel
Anlass des Besuchs waren die dort aktuell stattfindenden Horizontalbohrungen zur Verlegung von Leerrohren unter der Insel hindurch, in die zu einem späteren Zeitpunkt die Seekabel für die Offshore-Netzanbindung BorWin5 eingezogen werden. Die Horizontalbohrungen werden eingesetzt, um den besonders sensiblen Naturraum im Niedersächsischen Wattenmeer noch besser zu schonen und gleichzeitig die Deichsicherheit zu gewährleisten.

Tennet baut mit dem Projekt BorWin5 eine 900 Megawatt starke Gleichstromverbindung zur Übertragung des auf See erzeugten Windstroms (EnBW Offshore Windpark He Dreight, geplante Fertigstellung 2025) in das Höchstspannungsnetz an Land. Auf der dazugehörigen Offshore-Konverter-Plattform BorWin epsilon wird der auf See erzeugte Drehstrom in Gleichstrom umgewandelt und mit einem rund 125 Kilometer langen Seekabel, das Norderney unterquert, bis zum Festland nach Hilgenriedersiel transportiert. Von Land aus wird der Strom über ein ebenfalls rund 125 Kilometer langes Erdkabel nach Cloppenburg übertragen.

Tennet: 180.000 MW Windkraftleistung in der gesamten Nordsee möglich
Um die Kosten der Offshore Windenergie zu senken, setzt Tennet auf einen koordinierten europäischen Ausbau in Verbindung mit Windenergie-Verteilkreuzen in der Nordsee. „Ein künftig international koordinierter Ansatz könnte Anschluss und Integration eines großen Ausbaus von Offshore-Windenergie effektiver und mit erheblich geringeren Kosten von bis zu 30 Prozent umsetzen als bei einer fortgesetzt individuellen nationalen Planung“, so Tennet Geschäftsführer Meyerjürgens.

Da die Nordsee ein großes Potenzial für Offshore-Windenergie berge, könne die Umsetzung von 180 Gigawatt Offshore-Wind bis 2045 durch den Ansatz erreicht werden. Vorgesehen ist eine intelligente Integration in das Energienetz an Land, einschließlich Strom-in-Gas-Umwandlung (Power-to-Gas).

Weil: Grüne Wasserstoffwirtschaft bringt industriepolitische Standortvorteile
Auch Ministerpräsident Weil befürwortet die Nutzung der Strom-in-Gas-Umwandlung und -Übertragung in Kombination mit der Kopplung mit anderen Sektoren: „Norddeutschland ist für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft prädestiniert“, sagte Weil, „Niedersachsen steht bereit, um das volle Potenzial grünen Wasserstoffs auszuschöpfen. Hier existiert bereits die notwendige Infrastruktur für Speicherung, Transport und Verteilung großer Mengen von Wasserstoff.“ Es gebe eine Vielzahl niedersächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich intensiv mit Wasserstoff in verschiedensten Facetten beschäftigten.

Ein gutes Beispiel dafür sei auch das als Reallabor für die Energiewende benannte Projekt „Element Eins“ von Tennet, Gasunie und Thyssengas, bei dem eine 100 Megawatt starke Anlage zur Umwandlung von Windenergie in grünen Wasserstoff im Nordwesten Niedersachsens geplant ist. Bestehende Hemmnisse beim Thema Power-to-Gas will die niedersächsische Landesregierung zusammen mit den anderen norddeutschen Ländern überwinden helfen.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2019


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