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16.09.2019, 16:29 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Siemens Gamesa interessiert sich für Senvion Assets

Hamburg - Senvion und Siemens Gamesa haben eine Exklusivitätsvereinbarung über die Übernahme ausgewählter Senvion Assets unterzeichnet. Damit ist auch für einen Teil der Senvion-Mitarbeiter eine Lösung gefunden. Für einen großen Teil der Beschäftigten ist weiter unklar, wie es weitergeht.

Teile des insolventen Windenergieherstellers Senvion werden künftig wohl zum Siemens Gamesa-Konzern gehören. Der Gläubigerausschuss hat der Exklusivitätsvereinbarung mit Siemens Gamesa einstimmig zugstimmt. Das Senvion-Management kündigte an, alle Anstrengungen zu unternehmen, um auch für den Rest des Unternehmens bestmögliche Lösungen zu finden.

Siemens Gamesa übernimmt Service- und Onshore-Assets von Senvion
Der Windkraft-Hersteller Senvion hat heute (16.09.2019) eine nicht-bindende Exklusivitätsvereinbarung mit dem deutsch-spanischen Windenergie-Schwergewicht Siemens Gamesa abgeschlossen. Senvion wird im Rahmen der Vereinbarung die Verhandlungen über den Erwerb ausgewählter europäischer Service- und Onshore-Assets Geschäfte fortführen. Das Manager Magazin berichtet unter Verweis auf Verhandlungskreise, dass es sich dabei um das Geschäft mit der Wartung und Instandhaltung von Windenergieanlagen an Land und die Produktion von Rotorblättern in Portugal handelt. Die Exklusivitätsvereinbarung wurde vom Gläubigerausschuss einstimmig genehmigt. Die Parteien treten damit in die Schlussphase der Verhandlungen ein, so Senvion. Eine finale Entscheidung wird bis Ende September erwartet. Für die übrigen Geschäftsfelder prüfe Senvion weiterhin Optionen und setze die Verhandlungen mit potenziellen Investoren fort, so der Windenergie-Hersteller.

"Die heutige Ankündigung bedeutet, dass wir kurz davor stehen, einen sicheren Hafen für einen wesentlichen Teil des Unternehmens und seiner Mitarbeiter zu finden“, so Senvion CEO Yves Rannou. Mit Blick auf die kommenden Wochen werde das Managementteam weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die bestmöglichen Lösungen für den Rest des Unternehmens zu finden.

Transfergesellschaften sollen Betroffene auf neue Tätigkeiten vorbereiten
Aus Sicht der IG Metall Küste ist das Ergebnis des Senvion-Verkaufsprozesses ernüchternd. Die Ankündigung von Siemens Gamesa, einen Teil des Unternehmens zu übernehmen, gebe den Beschäftigten nach Monaten des Wartens endlich etwas mehr Klarheit. Allerdings zeichne sich mit dem geplanten Verkauf nur für 500 der ehemals 1.800 Beschäftigten in Deutschland eine Übernahme durch den neuen Investor ab, so Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Für die etwa 900 der noch 1.400 Beschäftigten, die nach den derzeitigen Planungen der Insolvenzverwaltung in den nächsten Monaten ihren Arbeitsplatz verlieren werden, fordert die Gewerkschaft Alternativen. "Wir haben uns mit den Arbeitgebern auf die Einrichtung von Transfergesellschaften geeinigt“, so Geiken. Diese stünden allerdings noch unter Finanzierungsvorbehalt, der nach der Ankündigung von Siemens Gamesa hoffentlich bald fallen könne. Da die Transfergesellschaften mit einer Mindestlaufzeit von vier Monaten bisher nur gering ausgestattet sind, will die Gewerkschaft mit den Landesregierungen in dieser und der nächsten Woche über eine mögliche Verlängerung sprechen.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2019


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