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19.11.2020, 16:27 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

EU-Strategie-Ziel: 300 GW Offshore Windenergie bis 2050

Brüssel, Belgien - Die EU-Kommission hat heute (19.11.2020) ihre EU-Strategie für die Offshore-Energie vorgelegt. Sie soll vor dem Hintergrund der Erreichung der Ziele des European Green Deals die notwendigen Rahmenbedingungen für den Ausbau der Stromerzeugung auf See bis 2050 identifizieren und aufzeigen.

Die EU-Kommission hat ihre Offshore-Strategie vorgelegt. Bis zum Jahr 2050 ist in der EU im Rahmen des Green Deals ein erheblicher Ausbau der Kapazitäten vorgesehen. Neben einem Ziel für den Ausbau der Offshore-Windenergie schlägt die Kommission auch eine Zielmarke für sonstige Offshore-Technologien wie Meeresenergie oder schwimmende Solaranlagen vor.

EU strebt 300 GW Offhore-Windenergie und 40 GW Meeresenergie bis 2050 an
Mit Blick auf das EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050 hat die Europäische Kommission eine EU-Strategie für erneuerbare Offshore-Energie entwickelt und heute (19.11.2020) vorgestellt. Darin schlägt sie vor, die Offshore-Windenergiekapazität Europas von derzeit 12 Gigawatt (GW) bis 2030 auf mindestens 60 GW und bis 2050 auf 300 GW auszubauen. Die Kommission strebt ferner an, dies bis 2050 noch durch 40 GW an Meeresenergie sowie durch Energie, die mit anderen neuen Technologien wie z.B. schwimmenden Solaranlagen erzeugt wird, zu ergänzen.

Basis für die Ziele der Offshore-Strategie ist das Potenzial aller Meeresregionen in Europa und die weltweit führende Rolle europäischer Unternehmen in diesem Sektor, so die EU Kommission. Der Offshore-Ausbau werde neue Chancen für die Industrie eröffnen, grüne Arbeitsplätze in ganz Europa schaffen, die Spitzenposition der EU in Offshore-Energietechnologien stärken und den Schutz von Umwelt, Biodiversität und Fischerei sicherstellen.

Kommission setzt auf verbesserte Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten beim Offshore-Ausbau
Um den Ausbau der Kapazitäten zur Erzeugung erneuerbarer Offshore-Energie zu unterstützen, wird die Kommission für eine bessere Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten bei der langfristigen Planung und Nutzung werben. Hierzu müssen die Ziele für die Entwicklung erneuerbarer Offshore-Energie in die nationalen maritimen Raumordnungspläne aufgenommen werden, die die Küstenstaaten der Kommission bis März 2021 vorlegen müssen. Die Kommission wird auf der Grundlage der überarbeiteten Verordnung über die transeuropäische Energieinfrastruktur (TEN-E-Verordnung) auch einen Rahmen für die langfristige Offshore-Netzplanung vorschlagen, der die Regulierungsbehörden und die Mitgliedstaaten der einzelnen Meeresbecken einbezieht.

Kommission kündigt Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Offshore-Ausbaus an
Die Kommission schätzt, dass bis 2050 Investitionen von knapp 800 Milliarden Euro erforderlich sein werden, um die von ihr vorgeschlagenen Ziele zu verwirklichen. Um diese Mittel zu mobilisieren, will die Kommission unterschiedliche Maßnahmen umsetzen. Dazu gehört u.a. die Schaffung eine klaren und unterstützenden Rechtsrahmens. In diesem Zusammenhang will die Kommission z.B. sicherstellen, dass die Überarbeitung der Leitlinien für staatliche Beihilfen in den Bereichen Erneuerbare Energien und Umweltschutz eine kosteneffiziente Offshore-Nutzung erleichtern. Des Weiteren will die Kommission dabei helfen, Mittel für die Erreichung der Offshore-Ausbauziele über die entsprechenden Fonds bereitzustellen. Außerdem sollen Mittel zur Erforschung und Entwicklung bislang weniger ausgereifter Technologien zur Verfügung stehen werden. Zur Umsetzung der hohen Ausbauraten, will die EU-Kommission für eine Stärkung der Industrie entlang der Lieferkette sorgen, d.h. Produktionskapazitäten und Hafeninfrastrukturen inkl. Ausbildung von Arbeitskräften sollen verbessert werden.

Um die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen erneuerbarer Offshore-Energie auf die Meeresumwelt und die davon abhängigen Wirtschaftstätigkeiten zu analysieren und zu überwachen, wird die Kommission regelmäßig eine Gemeinschaft von Experten öffentlicher Verwaltungen, Interessenträgern und Wissenschaftlern konsultieren.


Quelle: IWR Online
© IWR, 2020


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