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08.11.2024, 09:21 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

PNE Bilanz: geringeres Windangebot, Zinsaufwendungen und witterungsbedingte Verzögerungen belasten - Guidance 2024 bestätigt

Cuxhaven - Die international tätige PNE-Gruppe verzeichnet in den ersten neun Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen operativen Gewinnrückgang. Der PNE-Vorstandsvorsitzende Per Hornung Pedersen erwartet ein starkes viertes Quartal und bestätigt die Guidance für das Geschäftsjahr 2024.

Eine Reihe von Faktoren drückt bei PNE auf die Bilanz der ersten neun Monate des Jahres 2024. Die Projektpipeline ist trotz Verkauf des US-Geschäfts leicht gestiegen. Vor dem Hintergrund der stabilen Pipeline, einer hohen Anzahl an Projekten in Bau, erfolgreich abgeschlossenen Ausschreibungen sowie Projektverkäufen im Oktober rechnet der PNE-Vorstand insgesamt mit einem erfolgreichen Gesamtjahr 2024.

Geringeres Windangebot, Zinsaufwendungen und witterungsbedingte Verspätungen von Inbetriebnahmen drücken Ergebnis
Für die ersten neun Monate 2024 weist der PNE-Konzern eine Gesamtleistung von 210,9 Mio. Euro (9M 23:156,9 Mio. Euro), Umsatzerlöse in Höhe von 77,6 Mio. Euro (9M 23: 75,1 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fällt mit 6,2 Mio. Euro um etwa 62 Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum (9M 23: 16,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis in Höhe von minus 49,1 Mio. Euro (im Vorjahr: -24,9 Mio. Euro) enthält Zinsaufwendungen aus Folgebewertungen der im Konzern befindlichen Zins-SWAPs und Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 19,8 Mio. Euro (im Vorjahr: 6,2 Mio. Euro). Das ausgewiesene unverwässerte Ergebnis je Aktie liegt damit bei minus 0,64 Euro (9M 23: -0,33 Euro).

Gründe für die vergleichsweise schwachen Unternehmenszahlen sind laut PNE vor allem das geringere Windangebot, das eine reduzierte Stromproduktion zur Folge hatte, sowie verzögerte Inbetriebnahmen eigener Windparks aufgrund von Lieferengpässen und ungünstigen Witterungsbedingungen. Hinzu kommt, dass das Finanzergebnis, durch IFRS-Bewertungen negativ beeinflusst wurde. Zudem wirkten sich die im Vergleich zum Vorjahr erwartet niedrigeren Strompreise auf das Ergebnis negativ aus, so PNE.

PNE Vorstand Hornung Pedersen bestätigt Guidance für 2024
In dem schwierigen Marktumfeld ist PNE-Vorstand Per Hornung Pedersen mit dem erreichten Ergebnis nach neun Monaten dann auch nicht zufrieden, mit Blick auf das vierte Quartal und das Gesamtjahr gibt er sich allerdings zuversichtlich. “Die letzten drei Monate des Jahres zeichnen sich durch starken Wind aus. Darüber hinaus haben wir den Verkauf der Projekte Papenrode in Deutschland und Sallachy in Schottland zu Beginn des vierten Quartals abgeschlossen. In den internationalen Märkten erwarten wir im letzten Quartal mehrere Meilensteinzahlungen aus früheren Projektverkäufen. Das vierte Quartal wird also vom Ergebnis her ein starkes Quartal werden. Wir bestätigen die Guidance für das Geschäftsjahr 2024 mit einem positiven EBITDA im Konzern in Höhe von 40 bis 50 Mio. Euro“, so Hornung Pedersen.

Bild: PNE hat Repowering Windpark Papenrode an Qualitas Energy verkauft © PNE



Gesamtpipeline trotz Verkauf von US-Geschäft stabil - hohe Bautätigkeit - zahlreiche weitere Genehmigungen
Obwohl durch den Verkauf des US-Geschäfts im ersten Halbjahr Projekte mit einer Leistung von 2.118 MW aus der Projektpipeline herausgelöst wurden, erhöhte sich die Nennleistung der Pipeline für Wind- und PV-Projekte gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht von 17.527 MW auf 17.768 MW. Dabei entfallen 9.178 MW (Vorjahr: 8.820 MW) Windenergieprojekte an Land, 2.500 MW auf Offshore-Windpark-Vorhaben und 6.090 MWp auf PV-Projekte (Vorjahr: 6.207 MWp).

Zum 30. September 2024 befanden sich in Deutschland und Frankreich dreizehn Windparks mit einer Leistung von 288,6 MW in Bau. Zudem erhielt die PNE-Gruppe in den ersten neun Monaten 2024 Genehmigungen für sieben Windparkprojekte mit 119,4 MW in Deutschland und Frankreich sowie für vier PV-Projekte in Polen, Rumänien und Südafrika mit insgesamt 325 MWp.

Windparkportfolio im Eigenbetrieb weiter ausgebaut
Die Stromerzeugung in eigenen Windparks und mit eigenen Photovoltaikanlagen ist eine wesentliche Säule der Unternehmensstrategie. Gegenüber dem Vorjahr wurde das PNE-Windparkportfolio im Eigenbetrieb weiter ausgebaut und lag Ende des dritten Quartals bei rund 412 MW (Ende Q3 23: 348 MW). Die PNE-Windparks haben in den ersten neun Monaten dieses Jahres 485 Mio. kWh (450 GWh) (Vorjahr: 421 Mio. kWh) Strom erzeugt.


Quelle: IWR Online
© IWR, 2024


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